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Deutsches Textilmuseum Krefeld – Bilanz und Ausblick

Veröffentlicht am: 02.02.2023

Andrea Sturm, Mitarbeiterin des Deutschen Textilmuseums, und Museumsleiterin Dr. Annette Schieck. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Andrea Sturm, Mitarbeiterin des Deutschen Textilmuseums, und Museumsleiterin Dr. Annette Schieck.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Virtuelle Ausstellung „The Fabric Of My Life" mit über 1.400 Besuchern

Seit dem sukzessiven Wegfall der Corona-bedingten Einschränkungen steigen die Besucherzahlen auch im Deutschen Textilmuseum Krefeld wieder an. Während der Pandemiezeit brachen bundesweit die Besucherzahlen ein - auch beim Textilmuseum: Im Jahr 2021 haben 2.937 Erwachsene und 668 Kinder das Museum besucht. Die Zahlen von 2022 spiegeln sicher - trotz weniger Beschränkungen - auch noch keinen regulären Museumsbetrieb wider. Über 6.321 Besucher kamen im vergangenen Jahr in das Deutsche Textilmuseum Krefeld, davon 5.949 Erwachsene und 372 Kinder. Alleine im Januar 2023 besuchten bereits knapp 550 Personen das Haus am Andreasmarkt. „Die Menschen kommen jetzt wieder", so Schieck. Bis Ende April sind 40 Führungen vorgesehen.

„Peru - Ein Katzensprung. Die Sammlung präkolumbischer Textilien im Deutschen Textilmuseum Krefeld"

Dass sich hier grundsätzlich etwas ändert, mögen auch die Eintragungen in das Gästebuch der aktuellen Ausstellung „Peru - Ein Katzensprung. Die Sammlung präkolumbischer Textilien im Deutschen Textilmuseum Krefeld" belegen. Die Besucher kommen aus Deutschland, dem europäischen Ausland, aber auch aus Nord- und Südamerika. Für ausländische Gäste wurden die Begleittexte erstmals im Textilmuseum ins Englische und Spanische übersetzt, die mittels QR-Code in der Ausstellung abgerufen werden können.

Verstärkte digitale Präsenz

Das Deutsche Textilmuseum Krefeld hat bereits während der Corona-Pandemie durch eine verstärkte digitale Präsenz alles daran gesetzt sein Publikum zu halten. Die 2020 eingerichtete Homepage haben bislang über 25.000 User besucht. Das Haus beteiligte sich während der Pandemie mit Beiträgen am virtuellen Kreativraum des städtischen Presseamtes. Die virtuelle Ausstellung „The Fabric Of My Life" haben sich seit 20. Dezember 2021 über 1.400 Menschen angeschaut. Dem Instagram-Account des Museums folgen rund 1.650 Menschen und Institutionen. Veranstaltungen im Bereich der Kulturellen Bildung stehen unter www.kubik.de. Perspektivisch wird in diesem Jahr die Peru-Ausstellung noch als 360-Grad-Rundgang veröffentlicht. Zudem wird derzeit an der Online-Veröffentlichung von ausgewählten Sammlungsobjekten im Rahmen des „Ans Licht"-Projektes gearbeitet, gefördert von der Sparkassen Kulturstiftung.

Kooperationen werden fortgesetzt

Auch nach der Pandemie setzt das Deutsche Textilmuseum seine Kooperationen fort, unter anderem mit der Akademie Mode und Design in Düsseldorf und dem Haus der Seidenkultur in Krefeld. Die erste Zusammenarbeit mit dem Niederrheinischen Literaturhaus im Rahmen eines Volontärprojektes endet im Februar. Für 2023 sind eine Ausstellung der Fiber Art-Künstlergruppe „Asia-Europe" geplant und als Beitrag zum 650. Stadtjubiläum präsentiert das Museum die Ausstellung „Prestigesache" zum bürgerlicher Aufstieg im Spiegel der Objektkultur des 18. Jahrhunderts. Des Weiteren wird das Deutsche Textilmuseum für den Bereich Vermittlung und Bildung eine halbe Stelle für einen Museumspädagogen erhalten sowie die Stelle eines wissenschaftlichen Volontärs neu besetzen.