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Feiern unter freiem Himmel: „Festivalsommer“ zum Stadtjubiläum

Veröffentlicht am: 22.05.2023

Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings, präsentiert die neuen Ausgabe des Jubiläumsmagazins. Günther Krenz von der Friedenskirche (l.) und Hayri Cakir vom Solidaritätshaus sind mit Bürgerprojekten vertreten.  Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings, präsentiert die neuen Ausgabe des Jubiläumsmagazins. Günther Krenz von der Friedenskirche (l.) und Hayri Cakir vom Solidaritätshaus sind mit Bürgerprojekten vertreten.
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Wir freuen uns besonders über die starke Teilnahme der Bürgerschaft

Auf den „Frühjahrsgenuss" folgt der „Festivalsommer": Die Feierlichkeiten zum Krefelder Stadtjubiläum gehen ab Mai in ihre zweite Phase. Höhepunkte im Veranstaltungskalender sind dann unter anderem das Innenstadt-Fest „Kultur findet Stadt", die „Urban Art Gallery" mit internationalen Street-Art-Künstlern und das „Wanderbad", das als mobiles Schwimmbecken an drei Standorten für Erfrischung und Sommergefühle sorgen soll. „In der neuen Ausgabe unseres Jubiläumsmagazins finden sich mehr als 100 Termine - online auf unserer Seite www.krefeld650.de sind es noch mal mehr", sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Wir freuen uns besonders über die starke Teilnahme der Bürgerschaft: Wir haben 105 Anträge für Förderprojekte im Rahmen von ‚650 Jahre Krefeld' bekommen und etwa zwei Drittel tatsächlich gefördert. Die Nachfrage war so groß, dass wir die Mittel sogar noch mal aufgestockt haben."

Viele Aktionen und Veranstaltungen finden jahreszeitgerecht unter freiem Himmel statt

Der „Festivalsommer" von Mai bis August nimmt explizit die Themen Kunst, Kultur, Sport und Stadtraumgestaltung in den Blick. Viele Aktionen und Veranstaltungen finden jahreszeitgerecht unter freiem Himmel statt, doch auch die Kulturinstitute beteiligen sich mit Ausstellungen und Veranstaltungen. Im Außenbereich stehen die mobilen Infrastrukturen wie die „Wanderküche" und die „Wanderbühne" zur Verfügung, die beide nun schon vielfach bei Festen und Märkten im Einsatz waren. „Die Bühne wird natürlich auch bei ‚Kultur findet Stadt' aufgebaut und einen ganzen Monat auf der ‚Rhine Side' stehen", sagt Claire Neidhardt. „Dort geben wir bewusst die Gelegenheit, das Areal kostenfrei für eigene Veranstaltungen zu mieten, inklusive Bühne, Gastronomie, Stühlen und sonstiger Infrastruktur."

Neben freien Schwimmzeiten werden auch Schwimmkurse für Kinder sowie Fitness- und Aqua-Cyclingkurse angeboten

Als drittes wanderndes Element kommt ab 25. Juni ein mobiles Schwimmbecken hinzu. Es wird in der Linner Vorburg (25. Juni bis 16. Juli), auf dem Dionysiusplatz (22. Juli bis 13. August) und auf dem Uerdinger Marktplatz (19. August bis 3. September) aufgebaut und ausgiebig genutzt. Neben freien Schwimmzeiten werden auch Schwimmkurse für Kinder sowie Fitness- und Aqua-Cyclingkurse angeboten. Für Duschen und Umkleiden ist natürlich ebenfalls gesorgt. Am Eröffnungstag präsentiert der Stadtsportbund auf der Burg Linn die Vielfalt und Qualität der Krefelder Sportlandschaft.

Die Künstler haben alle Freiheiten zur Gestaltung

Durch die „Urban Art Gallery", die vom 13. bis zum 18. Juni sowie vom 6. bis zum 11. August stattfindet, wird die Stadt zur Leinwand. An insgesamt 15 Standorten entstehen teils großformatige Wandgemälde, wie sie bereits am Seidenweberhaus und an der „Rhine Side" zu sehen sind. „Wir haben unser Netzwerk zu den Künstlerinnen und Künstlern viele Jahre lang aufgebaut", sagt Claire Neidhardt. „Ich freue mich sehr, dass so viele Eigentümer Flächen zur Verfügung gestellt haben." Einen neuen Look erhalten unter anderem die lange Wand hinter dem Helios-Klinikum, die Fläche auf dem Parkplatz an der früheren Diskothek „Königsburg" und eine Wand gegenüber dem Großmarkt. Wie immer gilt: Die Künstler haben alle Freiheiten zur Gestaltung - nur politische Extreme bleiben außen vor.

Zu den weiteren Höhepunkten gehört die Klangstraße mit Straßenmusik

Im Jahr des Stadtjubiläums werden auch bewährte Formate wie „Kultur findet Stadt" ausgebaut und erweitert. So wird in diesem Jahr für das Innenstadt-Festival vom 2. bis zum 4. Juni erstmals die St.-Anton-Straße komplett für den Verkehr gesperrt. Dort steht die Jubiläumsstraßenbahn. Tanzschulen, Schülerbands und andere Kreative nutzen die freie Fahrbahn. Dazu gibt es ein kleines gastronomisches Areal und eine Kindermeile mit Puppentheater, Kinderschminken, Büchertisch und Glitzer-Tattoos. Durch die Sperrung bildet sich zudem eine Achse zwischen Neumarkt und Theaterplatz, die ohne Schneise für den Autoverkehr komplett den Ausstellern und Besuchern gehört. Zu den weiteren Höhepunkten gehört die Klangstraße mit Straßenmusik, Impro-Theatergruppen, eine Open-Air-Orgel auf dem Neumarkt, eine Galerie unter freiem Himmel und der große Kulturmarkt auf dem Theaterplatz. Am Samstagabend erschallt Musik von Pink Floyd über den Dionysiusplatz.

Bürgerprojekte bilden die Vielfalt der Stadtgesellschaft ab

Neben den städtischen Veranstaltungen bilden die Bürgerprojekte die Vielfalt der Stadtgesellschaft ab. Märkte, Ausstellungen, Konzerte und kleine Festivals bestimmen im Sommer den Terminkalender. So plant die Friedenskirche - allerdings aus Termingründen erst am 8. September - einen künstlerischen Abend zum Thema Klimawandel. Gemeinsam mit dem Werkhaus und der St. Marienkirche in Beeskow (Oder-Spree-Kreis) soll ein multimediales Konzert mit Illuminationen stattfinden. „Grundlage ist das Lied ‚Die weißen Tauben sind müde' von Hans Hartz", erklärt Günther Krenz von der Friedenskirche. „Wir wollen den Besucher aufrütteln und dazu aufrufen, die Schöpfung zu bewahren."

Als Gast gekommen und Bürger geworden

Ebenfalls gefördert wird ein Filmprojekt des Solidaritätshauses Krefeld. Darin geht es um die jüngere Krefelder Einwanderungsgeschichte, die unter dem Motto „Als Gast gekommen und Bürger geworden" aufgearbeitet werden soll. „Unsere Stadt wird 650 Jahre alt, in den vergangenen rund 65 Jahren haben wir als Migrantinnen und Migranten auch etwas zu dieser Geschichte beigetragen", erklärt Hayri Cakir vom Solidaritätshaus. „Wir möchten unseren Beitrag zum Zusammenleben in Krefeld leisten und uns klar gegen Parallelgesellschaften wenden." Die Vorbereitungen für den Film laufen, bald sollen die ersten Interviews geführt werden - das Ergebnis wird sicher auch über 2023 hinaus Bestand haben.

Das Magazin zum Stadtjubiläum liegt ab sofort aus und kann unter www.krefeld650.de heruntergeladen werden.

 

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Erfolgreicher Auftakt im Jubiläumsjahr mit 150 realisierten Beeten. Das Projekt läuft auch in diesem Jahr weiter. Die Essbare Stadt hat für Gemeinschaft gesorgt. 70 Institutionen waren beteiligt.
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