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Initiative Krefeld für Kinder erhält „Ableger“: Kinder für Kinder

Veröffentlicht am: 10.03.2022

 Startschuss für Kinder für Kinder: Fünf Schülerinnen unterstützen mit ihrer Spende das Eislaufprojekt der Kita-Kinder des Familienzentrums an der Inrather Straße. (hinten von links) Joachim Watzlawik, Koordinator Krefeld für Kinder, Elena und Katharina (zwei der Schülerinnen). Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, StrückenStartschuss für Kinder für Kinder: Fünf Schülerinnen unterstützen mit ihrer Spende das Eislaufprojekt der Kita-Kinder des Familienzentrums an der Inrather Straße. (hinten von links) Joachim Watzlawik, Koordinator Krefeld für Kinder, Elena und Katharina (zwei der Schülerinnen).
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Strücken

Krefelder Schülerinnen übernehmen Mitverantwortung für Kinder

In der Krefelder Rheinlandhalle geht es laut und fröhlich zu. Die Kita-Kinder der Fuchsgruppe des Familienzentrums St. Elisabeth flitzen in bunten Schneeanzügen mit Schlittschuhen über das Eis, tragen dabei Hütchen auf dem Kopf oder sammeln Bälle ein. Angeleitet werden sie von Mitarbeitenden der Eislaufschule des Stadtsportbunds in Kooperation mit dem KEV. Zur Finanzierung dieses Angebots erhält das Familienzentrum an der Inrather Straße aktuell einen Zuschuss aus den Mitteln der Initiative Krefeld für Kinder. Ein Spendenbetrag über 450 Euro von fünf Krefelder Schülerinnen sollte genau für dieses Eislaufprojekt mit Kita-Kindern eingesetzt werden. Für Joachim Watzlawik, Koordinator Krefeld für Kinder, war dies die Geburtsstunde von „Kinder für Kinder" als „Ableger" der eigentlichen Initiative.

Kinder sammelten Geld mit Waffelverkauf

„Wir wollen für Krefelder Kinder Zugänge schaffen in den Bereichen Sport, Kultur und Bildung", sagt Watzlawik. „Hier übernehmen Kinder Mitverantwortung für Gleichaltrige und richten dabei den Blick auf die eigene Stadt. Die Mädchen sind von sich aus aktiv geworden und deshalb für mich genau die richtigen Botschafterinnen für ‚Kinder für Kinder'", sagt er. Den Gedanken, Krefelder Kindern zu helfen, denen es nicht so gut geht wie ihnen, hatten die zwölfjährige Katharina Borgmann und vier gleichaltrige Freundinnen bereits im vergangenen Jahr. „Um Geld zu sammeln, haben wir während ‚Einkaufen bei Kerzenschein' Waffeln an die Besucher der Innenstadt verkauft", berichtet die Schülerin. Der Erlös sollte nach eigenen Internet-Recherchen an die Initiative „Krefelder für Kinder" gehen. Im Gespräch mit Joachim Watzlawik entschieden die Schülerinnen dann, dass das Sport-Projekt für die Kita-Kinder mit ihrem gesammelten Geld unterstützt werden soll.

Eishockey-Profi Christian Ehrhoff lobt das Engagement

Aus zehn Terminen jeweils einmal in der Woche besteht eine Eislauf-Einheit für die Mädchen und Jungen. „Sich aufs Glatteis bewegen, dazu braucht man Mut", erklärt Joachim Watzlawik, „deshalb ist dieses Projekt für die Kita-Kinder pädagogisch besonders wertvoll". Dies bestätigt Erzieherin Bernadette Geredes: „Wir merken, dass das Eislaufen das Selbstbewusstsein der Kinder enorm stärkt. Selbst die, die anfangs über das Eis ‚robben', bewegen sich nachher sicher auf den Kufen. Jedes Kind sollte die Chance haben, dies einmal zu erleben." Auch der ehemalige Eishockey-Profi Christian Ehrhoff lobt als Pate der Initiative Krefeld für Kinder das Engagement von Katharina und ihren Freundinnen: „Ich habe damals durch meine Eltern die volle Unterstützung erfahren, indem sie mich jeden Tag nach Krefeld zur Eishalle gefahren haben. Aber leider sind nicht alle Kinder so privilegiert. Deshalb ist es toll, dass die Schülerinnen Verantwortung übernommen und Geld gesammelt haben, um über Krefeld für Kinder das Eislauf-Projekt zu unterstützen." Für alle anderen sei es ein schönes Zeichen, die Initiative zu unterstützen.

Joachim Watzlawik will Ideenschmiede installieren

Um zukünftig mehr Kinder und Jugendliche zu animieren, sich für Gleichaltrige in Krefeld zu engagieren, will Joachim Watzlawik eine Ideenschmiede „Kinder für Kinder" installieren, einen regelmäßigen Treffpunkt für junge Leute, die helfen wollen. Mit ihnen will er überlegen, wie man helfen kann, wie Gelder akquiriert werden können, wie man andere motivieren kann, Geld zu spenden, zum Beispiel über Sponsorenläufe. Für geeignete Räumlichkeiten ist Watzlawik bereits in Gesprächen mit der Volkshochschule.

"Krefeld für Kinder" gegen Kindesarmut

Die Initiative „Krefeld für Kinder" hat Oberbürgermeister Frank Meyer als kommunale Gesamtstrategie im Engagement gegen Kinderarmut 2018 ins Leben gerufen. Alle, die die Aktion mit einer Spende unterstützen möchten, erreichen die Initiative über das Konto der Bürgerstiftung bei der Sparkasse Krefeld: IBAN DE25 3205 0000 0000 00 9977, Verwendungszweck „Krefeld für Kinder". Nähere Informationen gibt es unter www.krefeld-fuer-kinder.de. Ansprechpartner ist Joachim Watzlawik, erreichbar unter Telefon 0 21 51 / 86 37 60 oder per E-Mail an joachim.watzlawik@krefeld.de.

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Weitere Neuigkeiten aus der Koordinierungsstelle für Gemeinwesenarbeit:
Viel Zuspruch für „Wohnungspolitischen Dialog"
Auftaktformat des neuen Fachbereichs Wohnen gemeinsam mit Dezernentin Sabine Lauxen: Akteure aus der Wohnungswirtschaft wurden mit Verbänden, Politik und Verwaltung vernetzt. Weitere Dialogformate sind geplant.
Michael Schleicher, Sabine Lauxen, Ricarda Pätzold
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Am Wochenende haben auf Einladung von Verein Emmaus Krefeld und Quartiersmanager Sandy Schilling viele Interessierte am Quartierstreffen an der Ecke Preußenring/St.-Töniser-Straße teilgenommen. Im Zentrum steht der Kiosk-selbst, der aktuell noch auf Kosten der Stadt renoviert wird.
Beim Quartierstreffen am alten Kiosk am Preußenring trafen sich die Bewohner des Viertels zum geselligen Austausch. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Quartiersbüro am Schinkenplatz ab sofort geöffnet
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Sandy Schilling, Leiter Quartiersmanagement, Sabrina Lesch, Leiterin Gemeinwesenkommunikation, Tinka Sietmann, Quartiersentwicklerin, Markus Lankeshofer, Treffleiter, Oliver Peschel, Quartiershelfer, Ludger Firneburg, Geschäftsführer Diakonie. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
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Symbolbild Ukraine KriegGrafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
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In Zusammenarbeit mit Quartiersmanager Sandy Schilling wird sich zukünftig Tinka Siepmann im Rahmen des Sozialen Quartiersmanagements um die Vernetzung der Akteure in den Quartieren Stephanplatz, Hardenbergviertel und Bleichpfad kümmern.
Stadtdirektor Markus Schön (links.) und Quartiersmanager Sandy Schilling begrüßen die neue Quartiersentwicklerin Tinka Siepmann. Foto: Stadt Krefeld
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