Inhaltsbereich

Kita Weltentdecker entsteht an der Randstraße

Veröffentlicht am: 28.03.2023

Gruppenbild vor den Kitaplänen (von links): Fachberaterin Melanie Aha (Kita-Fachberaterin Graf Recke Stiftung), Michael Mertens (Kita-Geschäftsführer Graf Recke Stiftung), Rebecca Mockschan (Leiterin der Kita), Markus Schön (Stadtdirektor), Petra Skodzig (Kita-Geschäftsführerin Graf Recke Stiftung) und Sonja Pommeranz (Leiterin Fachbereich Jugendhilfe der Stadt Krefeld). Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Gruppenbild vor den Kitaplänen (von links): Fachberaterin Melanie Aha (Kita-Fachberaterin Graf Recke Stiftung), Michael Mertens (Kita-Geschäftsführer Graf Recke Stiftung), Rebecca Mockschan (Leiterin der Kita), Markus Schön (Stadtdirektor), Petra Skodzig (Kita-Geschäftsführerin Graf Recke Stiftung) und Sonja Pommeranz (Leiterin Fachbereich Jugendhilfe der Stadt Krefeld).
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Im Neubau an der Randstraße werden perspektivisch bis zu hundert Kinder betreut werden

In einem gemeinsamen Pressegespräch mit Krefelds Stadtdirektor Markus Schön und Sonja Pommeranz, Leiterin des Fachbereichs Jugendhilfe, stellte die Graf Recke Stiftung die neue Kindertageseinrichtung (Kita) Weltentdecker vor. Die Graf Recke Stiftung wird ab dem 1. August diese Kita in Krefeld betreiben. Im Neubau an der Randstraße werden perspektivisch bis zu hundert Kinder von 20 Mitarbeitenden betreut werden. Stadt Krefeld und Stiftung betonten dabei die hervorragende Zusammenarbeit. Stadtdirektor Schön freute sich über die Erweiterung der Trägerlandschaft - die Kita ist das erste Angebot der Graf Recke Stiftung in Krefeld - sowie die dringend benötigten Kitaplätze. Michael Mertens, Geschäftsführer der Graf-Recke-Kindertagesstätten gGmbH wiederum betonte die große Unterstützung seitens der Stadt Krefeld.

Nun gibt es 14 verschiedene freie Träger, dazu die konfessionellen Einrichtungen und verschiedene Elterninitiativen

Stadtdirektor Markus Schön berichtet, dass das Konzept der Graf Recke Stiftung Verwaltung und Politik überzeugt habe, sodass die Trägervielfalt in Krefeld weiter ausgebaut werden kann. Nun gibt es 14 verschiedene freie Träger, dazu die konfessionellen Einrichtungen und verschiedene Elterninitiativen. Fachbereichsleiterin Sonja Pommeranz macht klar, dass trotz stetiger Erweiterung des Kitaplatz-Angebotes in Krefeld wegen der steigenden Nachfrage weiterhin rund 1.250 Plätze fehlen. Im Westen der Stadt wird sich die Situation aber mit der Öffnung der Kita Weltentdecker an der Randstraße im Sommer deutlich entspannen, die Plätze werden jetzt im Anmeldeverfahren Kita-Online freigeschaltet.

So wird es Pflanzecken genauso geben wie Sträucher zum Verstecken

Sylvia Smajgert und Melanie Aha aus dem Fachbereich der Stiftung sind begeistert von der neuen Kita - von den baulichen Voraussetzungen genauso wie vom Konzept. Von diesem sollen Kinder und Erwachsene gleichermaßen profitieren. Das zweigeschossige Haupthaus, durch einen Gang verbunden mit zwei eingeschossigen Erweiterungstrakten, empfindet Smajgert sie als „durchdacht aufgebaut". Das gelte für die Kinder, die etwa in den Fluren, auf der Galerie und in den vielfältigen Räumlichkeiten viele Spiel- und Entfaltungsmöglichkeiten finden, als auch für die Mitarbeitenden. „Der Personalraum ist sehr großzügig", berichtet sie. Hinzu kämen die Räume des Familienzentrums, das Teil der Kita sein wird und wo Beratungen und Kurse stattfinden sollen. Zudem wird die neue Kita Weltentdecker über einen 2.000 Quadratmeter großen Außenbereich verfügen. „Das ist außergewöhnlich", befindet Smajgert. „Hier können Kinder von vier Monaten bis sechs Jahren vielfältige Bewegungserfahrung machen." So wird es Pflanzecken genauso geben wie Sträucher zum Verstecken, darüber hinaus Hügel und Mulden, wo die kleinen Weltentdecker Höhe und Tiefe erleben. „Es ist aus pädagogischer Sicht an alles gedacht, was Kinder brauchen, um Erfahrungen für ihr kindliches Leben zu machen", freut sich die Expertin.

Die Einrichtung werde nicht gruppenbezogen organisiert sein, sondern orientiert an den vielfältigen Funktionsräumen

Zentrales Element der neuen Kita ist das „offene Konzept", nach dem die Mitarbeitenden dort arbeiten werden. Grundvoraussetzung sei für das Team deshalb „die Freude an einer offenen Arbeit", so Melanie Aha. Die Einrichtung werde nicht gruppenbezogen organisiert sein, sondern orientiert an den vielfältigen Funktionsräumen, die von Kindern aller Altersstufen im Wortsinne bespielt werden. Ein inklusionspädagogisches Rahmenkonzept existiere bereits, betont Smajgert. Die Details der Arbeit mit den Kindern und ihren Familien werde die zukünftige Leitung dann mit dem Team zusammen entwickeln. Dies sei ja das Besondere an einem kompletten Neustart, ergänzt Melanie Aha. Neben der Ausstattung auf neuestem Stand, vom Spielzeug bis hin zur digitalen Infrastruktur, „können die Mitarbeitenden ganz viel mitgestalten, wenn sich ein Team neu zusammenfindet."

Die Kita wird nach den fünf Säulen der Lehre von Sebastian Kneipp arbeiten

Dazu wird zweifellos auch das Kneipp-Konzept der Weltentdecker beitragen. Die Kita wird nach den fünf Säulen der Lehre von Sebastian Kneipp arbeiten, die neben den berühmten Wasseranwendungen auch Lebensordnung, Heilkräuter, Ernährung und Bewegung umfassen. „Das Gute an diesem Konzept ist, dass die Kinder in ihrer Ganzheitlichkeit abgeholt werden", sagt Melanie Aha. Das sei mehr als nur ein Gesundheitsaspekt. „Die Kinder lernen verantwortlich mit sich umzugehen", fasst Sylvia Smajgert zusammen, und das Ganze auf spielerische Weise. „In der näheren Umgebung bildet das bislang keine Kita ab", betont sie. Und auch die Kolleginnen und Kollegen werden vom Kneipp-Konzept letztlich profitieren, weil es zugleich die Gesundheit der Mitarbeitenden fördere, glaubt Smajgert. „Da wir das Konzept ja täglich mit den Kindern leben, sind alle Voraussetzungen dafür gegeben, eine Haltung zu entwickeln, auch auf uns selbst zu achten."

Interessierte finden weitere Informationen im Internet

Der Fokus auf Kneipp bedeute nicht, dass die künftigen Kolleginnen und Kollegen die entsprechenden Kompetenzen schon mitbringen müssten, erläutert Melanie Aha. Vielmehr sei genau das eines der attraktiven Angebote an die neuen Mitarbeitenden: Ihnen werden nach und nach entsprechende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten nach Kneipp angeboten. Interessierte finden weitere Informationen unter https://www.graf-recke-stiftung.de/angebote/kinder-jugendliche/kindertageseinrichtungen/kita-weltentdecker.