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Krefelder Delegation kehrt zufrieden von der Expo Real zurück

Veröffentlicht am: 07.10.2022

1.Platz: Die Lorber Paul Architekten GmbH (Köln), die studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH (Düsseldorf) sowie die LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbH (Düsseldorf) spielen mit einer neuenstehenden Stadtkante. Das Leben findet nicht nur auf dem modernen Willy-Brandt-Platz, sondern auch auf der neuenstehenden Stadtterrasse rund um die Krefelder Promenade statt.  Grafiken: Lorber Paul Architekten/rendertaxi
Die Stadt Krefeld zeigte zum Beispiel die Entwicklungen rund um den Willy-Brandt-Platz.
Grafiken: Lorber Paul Architekten/rendertaxi

Von Anfängen, Fortsetzungen und Wiederholungen

Für Bauprojekte ist es eine herausfordernde Zeit: Die Zinsen steigen, die Energiekrise sorgt für Rohstoffmangel und der Anstieg der Baukosten ist allgegenwärtig. Immer wieder war dieser Tenor in Netzwerkgesprächen auf der Expo Real als größte Gewerbeimmobilienmesse zu hören. Und doch kehren die Vertreterinnen und Vertreter der Stadtverwaltung und von Krefeld Business positiv gestimmt aus München zurück. „In Bezug auf Großprojekte haben wir viel richtig gemacht in den letzten Jahren", resümiert Planungsdezernent Marcus Beyer. „Weitere Projekte konnten wir auf den Weg bringen. Das waren erfolgreiche Tage." Auch Andreas Struwe, Prokurist der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld (WFG) und der Grundstücksgesellschaft der Stadt Krefeld (GGK) erzählt von einer gelungenen Messeveranstaltung: „22 konkrete Gesprächstermine innerhalb von anderthalb Tagen belegen noch einmal den Charakter der Expo Real, nicht nur Netzwerk-, sondern insbesondere auch Arbeitsmesse zu sein. Zurück in Krefeld, werden die in München geführten Gespräche teilweise fortgesetzt."

Entstehende Wohngebiete in Krefeld

Gleich mehrere Projekte präsentierte die Stadt Krefeld auf der Messe. Dabei waren zum Beispiel die Pläne rund um das fast neun Hektar große Gebiet in Fischeln-Südwest. Hier soll ein Wohnquartierskonzept in Anlehnung an das Bauhaus Architekturerbe entstehen. Auch die Pläne des Bebauungsgebiets Plankerheide, in denen ebenfalls ein neues Quartier entwickelt werden soll, waren immer wieder Thema, genauso wie die Wohnflächenentwicklung rund um die Emil-Schäfer-Straße. „Viele Bauträger schielen auf die Umsetzung", erklärt Beyer und ergänzt: „Bundesweit gibt es nur noch wenige so große Flächen, die zu Wohnquartieren entwickelt werden. In Krefeld haben wir gleich mehrere dieser Projekte. Das zieht Bauträger an."

Deswegen ist Krefeld für Investoren interessant

Die Delegation, zu der auch Oberbürgermeister Frank Meyer gehörte, nutzte die Zeit auch, um mit Investoren zu sprechen, die bereits in Krefeld umsetzen, und Prozesse zu evaluieren. „Immer wieder wurde der Kontakt zur Stadtverwaltung gelobt. Wir haben es geschafft, in den letzten Jahren B-Plan-Verfahren schnell umzusetzen und Baugenehmigungen für Großprojekte zügig auf den Weg zu bringen. Das wird wertgeschätzt", schildert der Planungsdezernent. Ziel sei es nun, den Verwaltungsapparat auch für kleinere Bauprojekte zu optimieren. „Diesen Weg müssen wir weitergehen und es schaffen, den Verwaltungsapparat in der Breite zu beschleunigen", betont er. Denn, das sei auch Tenor der Investoren gewesen: Krefeld sei ein spannendes Pflaster. Zwar ist das Mietpreisniveau niedriger als in Düsseldorf, Objekte aber, so zeigen es auch laufende Bauprojekte, würden Nutzer finden. Der Standort Krefeld sei beliebt.

Neues Standkonzept

Andreas Struwe von Krefeld Business betonte noch einmal den Wert der Standgemeinschaft. Seit vielen Jahren gehören die Stadt Krefeld und Krefeld Business zum Gemeinschaftsstand „Standort Niederrhein". Die Standgemeinschaft, bestehend aus den Städten Krefeld und Mönchengladbach, den Kreisen Kleve, Viersen und Wesel, dem Rhein-Kreis Neuss, der Industrie- und Handelskammer sowie Institutionen und Partnern aus der Immobilienwirtschaft war mit mehr als 60 Projekten in München präsent. Diesmal war der „Standort Niederrhein" mit einem neuen Standkonzept vertreten. Eine Doppelstöckigkeit ermöglichte es, vertrauliche Gespräche im oberen Bereich des Messestandes zu führen. Der gemeinsame Projektabend mit der Partnerstadt Venlo folgte dagegen auch in diesem Jahr einer alten Tradition. „Das neue Standkonzept hat zugleich die Möglichkeit verbessert, künftig weitere privatwirtschaftliche Player als Standpartner für Krefeld und den Niederrhein zu gewinnen. Darüber hinaus bietet die Expo Real eine gute Option, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit den Niederlanden, konkret mit unserer Partnerstadt Venlo, auch im immobilienwirtschaftlichen Bereich zu intensivieren", resümiert er. Die nächste Expo Real wird im kommenden Jahr wieder im Oktober stattfinden.