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„Wackelbilder“ sollen auf den vier Wällen echte Hingucker werden

Veröffentlicht am: 12.09.2022

Die Studentin Isabella Villacis Robalino (vorne) hat mit ihrem Entwurf von  "Wackelbildern" den Wettbewerb "KastenArt" gewonnen. Johanna Büsing (l.) und Claire Neidhardt (2.v.l.) vom Stadtmarketing sowie Heiko Eichstädt von Vodafone (r.) gratulierten auch der Zweitplatzierten Julia Hausmann (3.v.l.) und dem Drittplatzierten Jannick Adolph. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Die Studentin Isabella Villacis Robalino (vorne) hat mit ihrem Entwurf von "Wackelbildern" den Wettbewerb "KastenArt" gewonnen. Johanna Büsing (l.) und Claire Neidhardt (2.v.l.) vom Stadtmarketing sowie Heiko Eichstädt von Vodafone (r.) gratulierten auch der Zweitplatzierten Julia Hausmann (3.v.l.) und dem Drittplatzierten Jannick Adolph.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Studentin Isabella Villacis Robalino gewinnt den Wettbewerb „Kasten Art"

Graue Verteilerkästen auf den vier Wällen in echte Hingucker zu verwandeln, war das Ziel eines Kreativwettbewerbs des Krefelder Stadtmarketings. Nun steht die Siegerin fest. Die Design-Studentin Isabella Villacis Robalino von der Hochschule Niederrhein konnte mit ihren visuell und technisch originellen „Wackelbildern" die Jury überzeugen. Je nach Blickwinkel des Passanten verändert sich das dargestellte Motiv, zum Beispiel das Kaiser-Wilhelm-Museum oder eine vorbeifahrende Straßenbahn. „Ich wollte die Kästen zum Leben bringen, indem ich die Bilder mit einem Effekt verbinde", sagt die aus Ecuador stammende Studentin. „Es ist ein tolles Gefühl, dass die Entwürfe nun tatsächlich umgesetzt werden. Das fühlt sich für mich so an, als würde ein Teil von mir für immer in Krefeld bleiben."

Die Studentin Isabella Villacis Robalino hat mit Wackelbildern überzeugt. Animation: Isabella Villacis Robalino
Die Studentin Isabella Villacis Robalino hat mit Wackelbildern überzeugt.
Animation: Isabella Villacis Robalino

 

 

100 Verteilerkästen werden gestaltet

Wie Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings, betont, wird die technische Umsetzung auf insgesamt rund 100 Verteilerkästen entlang der Wälle aktuell vorbereitet. Noch in diesem Jahr sollen die Motive angebracht werden. Da sich das Wackelbild nicht an jedem Standort realisieren lässt, gibt es weitere Entwürfe, die sich ohne Spezialeffekt ins jeweilige Straßenbild einfügen. „Das Konzept von Frau Robalino passte perfekt in den Wettbewerb, da es baukulturelle Gegebenheiten Krefelds aufgreift und wunderbar in die Umgebung eingebettet ist", sagt Claire Neidhardt. „Wir sind froh, dass wir so viele unterschiedliche Vorschläge erhalten haben. Es war keine leichte Entscheidung für die Jury, der auch Vertreter der Hochschule Niederrhein und des Fachbereichs Stadtplanung angehörten."

Sehr gute Beteiligungen

Die Qualität des Bewerberfeldes zeigt sich an den weiteren Platzierungen. Julia Hausmann, ebenfalls Design-Studentin aus Krefeld, landete mit ihrer Idee auf dem zweiten Platz. In ihren Entwürfen werden die Verteilerkästen so perfekt in die jeweilige Umgebung integriert, dass sie beinahe verschwinden. „Das Design macht sich unsichtbar", sagt die Studentin. „Die Idee ist mir bei einem Rundgang über die Wälle gekommen, da manche der Kästen heute ziemlich unangenehm aus dem Umfeld herausstechen." Der dritte Platz ging an den Hochschul-Absolventen Jannick Adolph. Seine farbenfrohen Motive spielen mit den Originalentwürfen des Wall-Baumeisters Adolph von Vagedes. Jeder Wall sollte seine eigene Farbgebung und thematische Gestaltung erhalten. „Ich wollte die Besonderheiten der vier Wälle damit hervorheben und ein Stück Krefelder Baugeschichte integrieren", sagt der ehemalige Student der Hochschule Niederrhein. Auf dem vierten bis sechsten Platz landeten Barbara Littgen, Matthias Stutte und Annette Burbach. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 7.500 Euro vergeben. Umgesetzt wird nur der Siegerentwurf.

Umsetzung geht los

Nachdem der Wettbewerb nun beendet ist, wartet die Herausforderung der technischen Umsetzung, bei der unter anderem die Art der Folie und die Wetterbeständigkeit eine Rolle spielen. Die Gestaltung wird mit dem jeweiligen Inhaber des Kastens rückgekoppelt, in der Regel Unternehmen für Strom, Telefon oder Internet. Einige Vertreter dieser Unternehmen waren ebenfalls Mitglied in der Jury. „Ich finde die Entwürfe, die wir jetzt ausgesucht haben, optisch sehr gelungen, und sie lassen sich technisch einwandfrei umsetzen", sagt Heiko Eichstädt von der Firma Vodafone. „Für uns als Telekommunikationskonzern ist ein solcher Wettbewerb eine schöne Gelegenheit, mit kreativen jungen Menschen in Kontakt zu kommen."

So könnte ein Kasten vor dem KWM aussehen. Animation: Isabella Villacis Robalino
So könnte ein Kasten vor dem KWM aussehen.
Animation: Isabella Villacis Robalino

Bürgerinnen und Bürger können sich weiterhin beteiligen

Obwohl der Wettbewerb beendet ist, können sich für Verteilerkästen außerhalb der vier Wälle weiterhin Bürger melden, die selbst einen Kasten in ihrer Nachbarschaft kreativ gestalten möchten. Rund 20 solcher Projekte sind seit dem Frühsommer schon gestartet worden. Bürger, Unternehmen und Institutionen, die einen Kasten gestalten möchten, erhalten unbürokratisch organisatorische Hilfe bei der Umsetzung. Wer einen Kasten gestalten will, meldet sich mit dem genauen Standort, einem Foto des Kastens und seiner Umgebung sowie einer Skizze der geplanten grafischen Umsetzung unter verteilerkasten@krefeld.de. Um eine gewisse Einheitlichkeit zu gewährleisten, gibt es drei verschiedene Optionen für die Gestaltung. Genaue Infos zu den Kriterien und dem Verfahren finden sich im Internet auf der Seite www.krefeld.de/kastenart.

Mit dem Bürgeraufruf und dem Wettbewerb möchte das Stadtmarketing die Verteilerkästen und damit den öffentlichen Raum insgesamt optisch aufwerten. Die Kästen gehören zwar fest zum Stadtbild, werden jedoch häufig übersehen oder als reine Schandflecke wahrgenommen: Als ungeliebte Stiefkinder des urbanen Lebensraums sind sie einerseits notwendige Infrastruktur, andererseits optisch toter Raum. Mit der Gestaltungsoffensive „Kasten Art" will das Stadtmarketing die unscheinbaren Kästen in kreative Spielfelder verwandeln.

 

 

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