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Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus steigt wieder an

Veröffentlicht am: 13.04.2021

Der Fachbereich Gesundheit meldet am Dienstag, 13. April, (Stand: 0 Uhr), 35 neue Corona-Fälle. Insgesamt haben sich inzwischen 8.983 Personen mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der aktuell Infizierten liegt bei 428, nachdem am Vortag 439 aktuelle Infektionen gezählt wurden. Diese Zahl ist rückläufig, weil der städtische Fachbereich Gesundheit gleichzeitig auch 46 neu Genesene vermelden kann. Die Zahl der insgesamt genesenen Personen seit Ausbruch der Pandemie liegt inzwischen bei 8.411. Die vom Robert-Koch-Institut ausgewiesene Sieben-Tage-Inzidenz, die Zahl der Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner, liegt für Krefeld bei 148,6. Am Vortag lag dieser Wert bei 142,0. In den Krefelder Krankenhäusern befinden sich derzeit 39 Personen aus Krefeld, bei denen das Coronavirus festgestellt wurde. Acht von ihnen werden intensivmedizinisch betreut, vier von ihnen werden beatmet. Die Zahl der Krefelder in Quarantäne oder häuslicher Isolation beläuft sich auf insgesamt 28.112, die Zahl der Erstabstriche auf 46.689. Offen sind derzeit 714 Tests. Einen neuen Coronafall meldet aus dem Bereich Kindertageseinrichtungen/Schulen das Montessori-Kinderhaus St. Hubertus.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung am Montag mehrere Bußgeldverfahren eingeleitet. In sogenannten hochfrequentierten Fußgängerbereichen traf der KOD insgesamt 14 Personen ohne Maske an, unter anderem auf dem Theaterplatz. 50 Euro Bußgeld sind hier fällig. Auf dem Theaterplatz war im gesamten Tagesverlauf ein hohes Personenaufkommen von bis zu 40 Personen zu verzeichnen. Der KOD musste mehrfach intervenieren. In einem Fall wurde ein Messer sichergestellt. An der Haltestelle Hansa-Zentrum wurden zwei Personen ohne entsprechende Mund-Nase-Bedeckung angetroffen. Diese müssen nun ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro zahlen. Außerdem begleitete der KOD eine Demonstration der sogenannten Querdenker mit rund 50 Personen. Die Teilnehmenden zogen gegen 20 Uhr durch die Innenstadt. Der KOD musste insgesamt 25 Ansprachen halten, da der vorgegebene Abstand nicht immer eingehalten wurde. Vier Bußgeldverfahren wurden wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht eingeleitet.

Intensivstationen: Kliniken schalten in den „Corona-Modus"

Die Situation in Krefelds Krankenhäusern wird zunehmend angespannter. Inzwischen werden dort 39 Patienten aus Krefeld mit Symptomen von Covid-19 behandelt, acht von ihnen auf der Intensivstation. „Die normalen Kapazitäten laufen zu, die Kliniken bereiten sich darauf vor, wieder in den Corona-Modus zu schalten. Wir befürchten, dass dies ein Vorbote der Entwicklung ist, die wir mit der dritten Welle erwartet haben", sagt Sabine Lauxen, Gesundheitsdezernentin der Stadt Krefeld. Die Situation in den Seniorenheimen sei hingegen völlig unauffällig. 14 Tage nach der Zweitimpfung wolle man den Bewohnern der Einrichtungen in Kürze „Stück für Stück Normalität ermöglichen", erklärt die Dezernentin weiter.

Bislang haben sich 37.500 Krefelder freiwillig einem kostenlosen Schnelltest unterzogen. Nur 213 Proben waren positiv - ein Wert von deutlich unter einem Prozent. Inzwischen werden die Alltagstests in 115 Teststellen im ganzen Stadtgebiet angeboten: 20 von ihnen werden privat betrieben, vier vom Deutschen Roten Kreuz. Der größte Teil ist in Apotheken und Arztpraxen angesiedelt. Neue Teststellen werden nur noch in den Stadtteilen zugelassen, wo bislang keine ausreichende Versorgung gewährleistet war.

Das Impfzentrum wartet derweil auf eine verbindliche Aussage des Landes, wie viel Impfstoff in den kommenden Wochen zu erwarten ist. Erstmals soll auch das Vakzin des Herstellers Johnson & Johnson in Krefeld ankommen - die Anzahl der Dosen ist noch unbekannt. Das Impftempo leidet zurzeit nach Aussage von Sabine Lauxen unter bürokratischen Vorschriften. „Es gibt einen unglaublich hohen Aufwand an Dokumentation, den wir bisher gut vom eigentlichen Impfen trennen konnten. Die Ärzte hatten wenig bis nichts mit Verwaltung zu tun. Aber jetzt sind sie gehalten, für jeden Impfling Etiketten selbst aufzukleben und mehrere Blätter eigenhändig zu unterschreiben. Dadurch müssen wir unsere Zeiten ganz neu kalkulieren", erklärt Sabine Lauxen. „Klar ist: Je weniger Bürokratie uns vorgegeben wird, desto schneller und effizienter kann das medizinische System arbeiten." Man suche aber bereits nach Lösungen, die Ärzte von der Verwaltungsarbeit zu entlasten.

 

 

 

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