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FIRST & FURTHER STEPS

Krefeld TANZT zeitgenössisch

Kulturzentrum Fabrik Heeder
13. April bis 16. Mai 2024
Logo 35 Jahre Fabrik Heeder
Kartenvorverkauf ab 18. März, Infos dazu hier.

FIRST & FURTHER STEPS heißt das Krefelder Format für die junge Tanzszene Nordrhein-Westfalens. Dieses Format wird seit 2014 durch die Mittelzentrenförderung TANZ UND PERFORMANCE des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen für das Kulturzentrum Fabrik Heeder ermöglicht. Das Kulturbüro der Stadt Krefeld lädt dazu junge Choreograph:innen in die Fabrik Heeder ein, um aktuelle Strömungen und Entwicklungen der lebhaften freien Tanzszene des Landes vorzustellen.

www.tanzwebkrefeld.de

Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

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Krefeld-Logo

Logo des Kulturbüros der Stadt Krefeld

 

 

13. April, 20 Uhr, Studiobühne I - Inge-Brand-Saal

Mira Rosa Plikat & Collaborators, Köln

Nachttarif

Künstlerische Leitung: Mira Rosa Plikat
Co-Choreographie, Performance: Ken Konishi, Kilian Löderbusch, Mira Rosa Plikat
Musik: Carl-Noe Struck
Research, Außenblick: Darya Myasnikova, Paulina Jürges, Tamora Dinklage
Produktionsassistenz: Tamora Dinklage, Josefine Simonsen
Mentoring: Saskia Rudat

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Szene aus der Choreographie "Nachttarif", Foto: Ingo Solms
Foto: Ingo Solms

Überfüllte Orte am Tag verwandeln sich in der Nacht in intime Situationen.

„NACHTTARIF verwirrt humorvoll die Sinneswahrnehmungen, vermischt spielerisch die Grenzen von Realität und Traum. (...) Die Thematiken ... treffen den Nerv der Zeit, denn die Inszenierung schürt zwar die Sehnsucht nach einer ausgelassenen Partynacht mit flüchtigen Bekanntschaften, aber legt ebenso die Gefahren der Nacht offen." Tanznetz.de, Thaddäus Maria Jung.

NACHTTARIF untersucht die urbane Nacht als Schwellenland, als Ort ominöser, absurder Begegnungen zwischen Misstrauen, Anziehung, Macht und Verletzlichkeit. Grelles Neonlicht, der dunkle Schlagschatten einer fremden Silhouette. Ein Gefühl undurchsichtiger Verhältnisse, schneller Beziehungen, die im Club noch existierten und sich in der Nacht schnell verlieren, Ein-samkeit.

Mira Rosa Plikat, Ken Konishi und Kilian Löderbusch arbeiten als freie Tänzer:innen und Choreograph:innen in verschiedenen Kontexten. Seit 2020 arbeiten sie unter dem Label Mira Rosa Plikat & Collaborators zusammen. Mira Rosa Plikats künstlerisches Interesse kreist um duale Prinzipien der Annäherung/Anziehung/Verbindung und Entfernung/Abstoßen/Trennung von Menschen/Körpern. Ein Augenmerk liegt dabei auf dem Verhältnis der Akteur:innen zueinander, das sich oft als unberechenbar, immer wechselnd, nicht voraussehbar entpuppt. Gemeinsam mit Selina Koch ist sie Preisträgerin des SoloDuo NRW and friends Festivals 2022 und 2023 in Bytom, Polen.
Seit 2019 kreiert Mira Rosa Plikat eigene Choreographien und Videoarbeiten. NACHTTARIF ist ihre erste abendfüllende Bühnenproduktion.

www.mirarosaplikat.com

Gefördert durch: WEST OFF Theaternetzwerk NRW, Studiobühne Köln, Kulturbüro der Stadt Köln.

 

3. Mai, 20 Uhr, Studiobühne I - Inge-Brand-Saal

19.30 Uhr Physikalische Einführung durch die Compagnie

Marie-Lena Kaiser, Essen

NAH

Choreographie: Marie-Lena Kaiser
Produktionsleitung: Elena Martin Casais
Tanz: Kati Masami Menze, Jordan Gigout, Eslam Elnebishy, Johannes Schropp, Bianca Sere Pulungan
Musik: Johannes Schropp
Dramaturgie: Alex Piasente-Szymański
Lichtdesign: Laura Salerno
Bühne: Eva Budniewski
Kostüm: Frederike Marsha Coors
Beratender Produzent: Martin Rascher

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Szene aus der Choreographie "Nah", Foto: Marie Laforge
Foto: Marie Laforge

Nähe beschreibt nicht nur eine geringe räumliche Distanz, sondern auch ein Gefühl der Vertrautheit zwischen einander. "Wir stehen uns nah". Die Choreographie NAH geht auf die Suche nach einer Form, die diese gegenseitige Vertrautheit zwischen Tänzer:innen und Zuschauer:innen annehmen kann und wie diese entsteht. Gerade dem Zeitgenössischen Tanz umgibt oft ein Geheimnis: Warum bewegen sich die Tänzer:innen auf diese oder jene Art und Weise? Ist das überhaupt noch Tanz? Muss Tanz schön aussehen?
In NAH lassen die Tänzer:innen das Publikum immer wieder teilhaben an ihren Bewegungsmotiven, choreographischen Prozessen und den damit verbundenen Emotionen. Schafft dieses Wissen Nähe? Dabei wird den Zuschauenden immer wieder die Möglichkeit gegeben, die Perspektive im Raum zu verändern. Und auch der Raum bewegt sich mit und ist Teil der choreographischen Landschaft, die sich ständig verändert. Hier gilt der Versuch, die Grenzen zwischen Zuschauer:innen und Tänzer:innen zu verschieben, sie aber nie ganz aufzulösen. NAH setzt Marie-Lena Kaisers künstlerische Auseinandersetzung mit Fragen rund um Hierarchien und Strukturen auf der Bühne fort, indem das Transparentmachen von vermeintlich undurchdringbaren Vorgängen zur künstlerischen Methode wird. Brauchen wir Grenzen, um einander nahe zu kommen? NAH will keine Antworten finden, sondern möchte sich kritisch mit Begriffen von 'Authentizität' und 'Partizipation' auseinandersetzen und dabei vorschlagen, dass es nicht nur einen richtigen Zugang zum Tanz gibt.

Mit einem tänzerischen, energetischen und spielerischen Ansatz erforscht Marie-Lena Kaiser in ihrer choreographischen Arbeit Konzepte von Begegnung und Kollaboration zwischen Tänzer:innen, Zuschauer:innen, Raum und Musik. Für Kaiser ist dabei schon das Training und der Austausch von Methoden mit den Tänzer:innen ein wichtiger Raum der Wissensproduktion. Es ist ein Raum, der Machtstrukturen hinterfragt sowie die Beziehung zwischen Autorität und Autonomie, die Enttäuschungen gebrochener Vereinbarungen und die Frustrationen des eigenen Versagens thematisiert.
2016 schloss Marie-Lena Kaiser ihr Studium an der Folkwang Universität der Künste ab. Seitdem arbeitet sie als Freiberuflerin im In- und Ausland. Ihre zweite abendfüllende Eigenproduktion NAH wurde im Oktober im tanzhaus nrw, Düsseldorf, uraufgeführt. Kaiser ist Stipendiatin des Pina Bausch Fellowships 2018, welches sie mit dem mosambikanischen Choreographen Horácio Macuácua in Mozambique und Europa verbrachte. 2021 begann sie zudem den Masterstudiengang ‚Choreographie und Performance' am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen.

www.marielenakaiser.com/

Eine Koproduktion des tanzhaus nrw, Düsseldorf. Gefördert durch: NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste mit Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Stadt Essen, Kulturstiftung Essen. Kooperationspartner: Maschinenhaus Essen, PACT Zollverein, performing:group.

Im Anschluss Choreograph:innenTALK:
Marie-Lena Kaiser im Gespräch mit der Choreograph:in mit Lena-Marie Kaiser und Elsa Artmann
www.sanfte-arbeit.de

 

15. Mai, 20 Uhr, Studiobühne I - Inge-Brand-Saal
Face-to-Face mit Maria Mercedes Flores Mujica, Köln

Face-to-Face" lädt zu einem informellen und persönlichen Gespräch mit Beteiligten einer Compagnie ein. An diesem Abend ist Maria Mercedes Flores Mujica zu Gast, die am 16. Mai ihre Pro-uktion „What, Where, When are we?!" in der Fabrik Heeder präsentiert.

In einem vertrauteren Rahmen wird vor dieser Aufführung die Gelegenheit geboten, Fragen jedweder Art zu stellen - zur Kunstform Tanz, zu Arbeitsweisen, kreativen Prozessen, Hintergründen, zu allem, was interessiert. Das Gespräch findet jeweils mit maximal fünf Interessierten statt.

Der Eintritt ist frei.
Für das Gespräch mit Maria Mercedes Flores Mujica ist bis zum 10. Mai eine vorherige Anmeldung an d.monderkamp@krefeld.de erforderlich.

 

16. Mai, 20 Uhr, Studiobühne I - Inge-Brand-Saal

Maria Mercedes Flores Mujica, Köln

What, Where, When are we?!

Ein Tanzkonzert zwischen den Orten und Zeiten.

Künstlerische Leitung: Maria Mercedes Flores Mujica
Performance / Zusammenarbeit: Brigitte Huezo, Constanza Ruiz Campuso
Performance / Musik: Hendrik Eichler
Sounddesign: Szymon Wójcik
Lichtdesign: Juan Francisco Rodriguez
Dramaturgie: Rodrigo García Alves
Künstlerische Beratung und Produktion: Maicyra Leão
Außenblick / Dramaturgie: Maja Zimmermann
Außenblick / Physikalischer und rhythmischer Input: Álvaro Esteben Lopez, Horacia Macuacua
Kostüme: Stefania Assandri
Künstlerische Assistenz: Celia Iriria Valverde Gerner
Produktionsassistenz: Sebastián Varra
Grafik: Simon Meienberg

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Szene aus der Choreographie "What, Where, When are we?!", Foto: Ezequiel Angeloni
Foto: Ezequiel Angeloni

WHAT, WHERE, WHEN ARE WE?! geht der Frage nach, ob Identität an einem Ort, in einem Raum und einer Zeit verwurzelt ist. Es ist eine rhythmische Annäherung an transnationale und multidimensionale verkörperte Erfahrungen, eine kritische Reflexion über die Hierarchisierung der Kulturen und Wissensproduktion heutzutage. Vier Performer:innen, Live-Drums und Radiosender erzeugen Klangschichten, die sich mit körperlichen Erinnerungen verweben: Sie bringen eine Vielzahl bewohnter Realitäten und situierten Erfahrungen zusammen, welche durch Zeit und Raum verschoben sind. All dies mischt und ordnet die Puzzleteile neu, die uns zu dem machen, was wir waren, sind, sein werden und werden wollen

Die Choreographin, Tänzerin und Übersetzerin Maria Mercedes Flores Mujica erforscht Volkstänze und Musik und dabei auditive, visuelle und taktile Rhythmen. Sie reflektiert damit verbunden über besondere Kommunikationsformen, die in die Interaktion zwischen Performer:innen, Publikum und Raum einfließen - mit ermächtigungs- und genussorientierten Körperpraxen, einer Ästhetik des Informellen und der Collage als kompositorische Praxis.

Als Choreographin und Tänzerin arbeitet Maria Mercedes Flores Mujica in verschiedenen Kontexten. WHAT, WHERE, WHEN ARE WE?! Ist ihre erste abendfüllende Bühnenproduktion, die im Februar 2023 im Ringlokschuppen Ruhr ihre Premiere feierte.

Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Koproduktion mit dem Ringlokschuppen Ruhr, in Zusammenarbeit mit der TanzFaktur (Köln) und mit Unterstützung von PACT Zollverein (Essen) im Rahmen des Residenzprogramms.
Mit besonderem Dank an das Archivo Oswaldo Lares und Mara Nedelcu.
Die Entstehung des Projekts wurde ermöglicht durch eine Förderung des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Landesbüro für Freie Darstellende Künste NRW, und unterstützt durch den Ringlokschuppen Ruhr im Rahmen des Residenzprogramms „Neue Normalität".

Im Anschluss Choreograph:innenTALK:
Maria Mercedes Flores Mujica im Gespräch mit Gustavo Gomes
www.gustavo-gomes.com

 

Tickets:

Vorverkauf ab 18. März 2024.

Für die Tanzgastspiele kosten die Karten jeweils 11,- Euro / ermäßigt 6,- Euro
Bei Vorlage der Ehrenamtskarte reduziert sich der Eintrittspreis in Höhe von 11,- Euro auf 9,50 Euro.

Karten können ab 18.3.2024 telefonisch unter 0 21 51-86 4848 reserviert werden oder online unter www.krefeld.de/kartenreservierung.