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Schlaganfall - Ein Notfall

Der Schlaganfall ist nach Herzinfarkt und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Etwa 20% der Patientinnen und Patienten sterben innerhalb von vier Wochen nach einem Schlaganfall und über 37% der Neuerkrankten innerhalb eines Jahres. Die fünf Jahres-Überlebensrate nach einem erstmaligen Schlaganfall beträgt ca. 40 bis 50%. Der Schlaganfall stellt in Deutschland die häufigste Ursache für eine lebenslange Behinderung im Erwachsenenalter dar.

Eine umgehende und qualitativ hochstehende Versorgung kann die Sterblichkeit und den Grad der Behinderung senken. Eine wichtige Voraussetzung für eine rasche Behandlung im stationären Sektor ist ein gutes Wissen über den Schlaganfall (Symptome) und die Risikofaktoren, das in der deutschen Bevölkerung nicht ausreichend vorhanden ist. Beim Auftreten von Schlaganfallsymptomen ist eine sofortige Klinikeinweisung erforderlich.

Die kommunalen Gesundheitskonferenzen, die vom Kreistag bzw. Stadtrat eingerichetet worden sind und in denen alle wichtigen Institutionen und Organisationen der Gesundheitsförderung und -versorgung auf kommunaler Ebene vertreten sind, spielen bei der Koordinierung der gesundheitlichen und sozialen Versorgung eine Schlüsselrolle. Im Jahr 2001 gründeten die Geschäftsstellen der kommunalen Gesundheitskonferenzen der Städte Düsseldorf, Mönchengladbach und Krefeld sowie der Kreise Neuss, Viersen und Wesel (in Kooperation mit dem Kreis Düren) das "Netzwerk Gesunder Niederhein". In diesem Raum leben etwa 2,3 Millonen Menschen.

Aktuell befasst sich das Netzwerk mit der überörtlich und breit angelegten Initiative zur Aufklärung über den Schlaganfall. Diese Inititiative zielt in erster Linie darauf ab, den Kenntnisstand der Bevölkerung über das richtige Verhalten in der Notfallsituation Schlaganfall zu verbessern und die Zeit zwischen ersten Schlaganfallsymptomen und Eintreffen in ein geeignetes Krankenhaus zu verkürzen. Durch gleichzeitige Thematisierung des Schlaganfalls (etwa durch die Plakate "Schlaganfall - ein Notfall") entsteht für die Bürgerinnen und Bürger ein Wiedereinerkennungseffekt.

Kontakt

Jeanette Drees

Telefon: 0 21 51 / 86-3503

E-Mail: jeanette.drees@krefeld.de

Zimmer 3.24

Birgit Paas

Telefon: 0 21 51 / 86-3563

E-Mail: birgit.paas@krefeld.de

Zimmer 3.23

Anschrift

Fachbereich Gesundheit

Gartenstraße 32

47798 Krefeld