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Öffentlichkeitsarbeit

Inhaltsverzeichnis
  1. Ausstellungen
  2. Filmabende
  3. Führungen
  4. Kulturmarkt
  5. Leseübung
  6. Tag der Archive
  7. Weltkindertag

 

Ausstellungen

Im Stadtarchiv Krefeld finden jährlich Ausstellungen statt, die interessierten Bürgerinnen und Bürgern kostenfrei zugänglich sind. Zum einen sind dies historische Ausstellungen, bei denen Archivalien ausgestellt werden, wie beispielsweise die Ausstellung zum Reformationsjubiläum 2017 oder zu Heinz von der Way, die ab Herbst 2019 im Stadtarchiv zu sehen war. Hinzu kommen solche, die in Kooperation mit anderen Archiven, auch international, stattfinden, so wie die Wanderausstellung „Mächtig und Stark" im Jahr 2021 und darüber hinaus die Ausstellung zur Stadtplanung. Daneben präsentieren Krefelder Künstler und Künstlerinnen ihre Werke.

„In Einheit leben - in Vielfalt glauben" - Ausstellung der Städte Krefeld und Venlo zum Reformationsjubiläum 2017

In Einheit leben - in Vielfalt glauben

Die Städte Krefeld und Venlo zeigten anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 die Ausstellung „In Einheit leben - in Vielfalt glauben" an der Maas und am Rhein. „Der Ansatz ist ein Städtevergleich", so Dr. Olaf Richter, Leiter des Stadtarchivs Krefeld. Ausgehend von der Reformation wurden die Glaubenskonflikte, Entwicklungen und deren Auswirkungen in den heutigen Partnerstädten gegenübergestellt. Auf mehreren großen Schautafeln konnten die Besucher die Entwicklung vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart nachvollziehen. „Es ist aber keine rein historische Ausstellung, weil sich Brücken zur heutigen Stadtgesellschaft bauen lassen", betonte Richter. Die Ausstellung konnte kostenfrei im Foyer des Rathauses Krefeld am Von-der-Leyen-Platz besichtigt werden.

Hier können Sie sich die Ausstellung noch einmal anschauen.

Zahlreiche Ausstellungen in Deutschland und Europa thematisierten die Reformation, meist mit einem Blick auf das Ganze oder konzentriert auf die Person Martin Luther sowie weitere Reformatoren. Das Stadtarchiv Krefeld widmete sich einem gänzlich anderen Ansatz: „Der direkte Städtevergleich ist ein Alleinstellungsmerkmal für unsere Ausstellung", so Richter. Seit Frühjahr 2017 arbeiteten Kuratorin Christina Schulte aus Krefeld und Dr. Ragdy van der Hoek aus Venlo an der Gegenüberstellung. „Krefeld und Venlo liegen nur 30 Kilometer auseinander, trotzdem ist die Entwicklung unterschiedlich", so Schulte. Die Moerser Grafen als Herren von Krefeld traten Mitte des 16. Jahrhunderts zum Protestantismus über. In Venlo blieb die Herrschaft katholisch und akzeptierte keine abweichende religiöse Auffassung. In der oranischen Zeit von 1600 bis 1702 entwickelte sich Krefeld zu einer Stadt, in der sich Glaubensflüchtlinge niederlassen durften. Das hatte aber auch seine Grenzen: Die Quäker wurden in der ansonsten toleranten Stadt nicht geduldet. Zusammen mit einigen Mennonitenfamilien siedelten sie sich als erste deutsche Auswanderungsgruppe 1683 in Nordamerika an.

Die großen Schautafeln vermitteln einen kompakten und verständlichen Überblick der wechselvollen Geschichte beider Städte. Die gut verständlichen Texte werden durch historische Landkarten, Porträts von wichtigen Persönlichkeiten, bedeutenden Schriftstücken und zeitgenössischen Fotografien ergänzt. Ein Teil dieser Quellen in digitalisierter Form auf den Tafeln stammen aus dem Stadtarchiv, dem Landesarchiv und dem Museum Burg Linn sowie weiteren Archiven. Die zweisprachig konzipierte Ausstellung endet mit einer Bilanz der über 500-jährigen Entwicklung: Die religiöse Toleranz in Krefeld habe ihre Grundlage auch dem freiheitlichen Umgang der verschiedenen Landesherren zu verdanken. Das zeige sich an der heutigen Vielfalt der Religionen in der Stadt am Rhein. In Venlo prägte die fast kontinuierliche Präsenz von katholischen Landesherren die religiöse Entwicklung bis in die Gegenwart. Obwohl die Stadt an der Maas einige Male in den Herrschaftsbereich von Protestanten gelangte, setzte sich der Katholizismus letztlich durch, heute leben etwa 90 Prozent Katholiken in Venlo, die Protestanten bilden eine sehr kleine Minderheit.

Das Projekt wurde vom Stadtarchivs Krefeld initiiert und mit 25.000 Euro von der Euregio Rhein-Maas-Nord gefördert. Weitere Sponsoren, unter anderem die beiden Partnerstädte und das Krefelder Stadtmarketing mit dem Projekt „Krefelder Perspektivwechsel", finanzierten weitere 25.000 Euro.

(Text den Mitteilungen des Presseamtes Krefeld entnommen)

Auch die Schautafeln der Ausstellung "Zwischen Bier und Waggons" über den Krefelder Grafiker und Künstler Heinz von der Way aus dem Herbst 2019 können Sie sich hier als PDF-Dokument anschauen.

 

Filmabende

Im Bestand des Stadtarchivs werden ca. 450 historische Filme verwahrt. Diese sind zum Teil aus professioneller Hand sowie von Hobbyfilmern an das Stadtarchiv übergeben worden und erstrecken sich über einen ungefähren Zeitraum von 1900 bis 1970. Darunter befinden sich Stumm- und Tonfilme sowie Schwarz/Weiß-Filme. Diese werden nach und nach digitalisiert und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Anhand der Filme können die vielfachen gesellschaftlichen sowie städtebaulichen Veränderungen innerhalb der Stadt gezeigt und nachvollzogen werden. Seit 2019 werden in regelmäßigen Abständen im Stadtarchiv historische Filme mit Krefeldbezug der Öffentlichkeit präsentiert. Die nächsten Termine werden in Pressemitteilungen bekannt gegeben. An Filmabenden kann stets nur mit Voranmeldung teilgenommen werden.

 

Führungen

Im Magazin werden alle Bestände der Stadtarchivs Krefeld unter sicheren und besonderen klimatischen Bedingungen gelagert. Zu diesem Bereich des Archivs haben nur die Mitarbeiter Zutritt. Eine Ausnahme dieser Regel bieten Archivführungen, die bei Interesse angefragt werden können. Hier gewinnen Sie einen tiefen Einblick in die Arbeit des Stadtarchivs, die Struktur der Bestände sowie in die Geschichte Krefelds.

 

Kulturmarkt

„Kultur findet Stadt". Unter diesem Motto wird in Krefeld jedes Jahr im Sommer zu einem Fest der verschiedenen Kulturschaffenden und Kultureinrichtungen eingeladen. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird die Innenstadt teilweise zu einem großen Kulturmarkt umgebaut, bei dem auch das Stadtarchiv mit einem Stand vertreten ist. Wichtig ist den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, die Arbeit des Stadtarchivs zu präsentieren und für Fragen ans Archiv zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig verkaufen wir Buch- und Fotodoubletten aus unseren historischen Beständen und bieten ein immer beliebtes Bilderrätsel, bei welchem Preise aus den Publikationen des Stadtarchivs gewonnen werden können. Auch der Verein für Heimatkunde in Krefeld e.V. ist oft mit einem eigenen Beitrag am Stand des Stadtarchivs vertreten.

 

Leseübung

Alte Geschichten im Stadtarchiv neu entdecken!

Einmal im Jahr bietet das Stadtarchiv Krefeld die Möglichkeit, mit Hilfe verschiedener stadthistorischer Quellen das Lesen der Kurrentschrift und der Sütterlinschrift zu erlernen. Nach einem allgemeinen Überblick über die Entwicklung der Schrift werden die Teilnehmenden zum selbstständigen Lesen angeleitet und erhalten Informationen zu den weitreichenden Angeboten im Internet. Innerhalb von vier Sitzungen werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer so darin geschult, die Handschrift aus dem 19. Jahrhundert zu entziffern.
In der letzten Sitzung können die Teilnehmenden eigene Texte mitbringen, die dann gemeinsam vom Kurs gelesen werden.
Der Kurs richtet sich jeweils an eine Gruppe von 4 bis 10 Teilnehmenden. Das Angebot richtet sich ausdrücklich an Anfänger, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Termine für die Leseübung werden jeweils über die lokale Presse, unseren Facebook-Kanal und an dieser Stelle bekanntgegeben. Eine Voranmeldung ist erforderlich.

 

Tag der Archive

Der Tag der Archive findet auf Initiative des Verbandes deutscher Archivarinnen und Archivare alle zwei Jahre statt; erstmalig im Jahr 2001, so dass 2020 der zehnte Tag der Archive war. Bundesweit beteiligen sich mehrere hundert Archive. Jeder Tag der Archive steht deutschlandweit unter einem bestimmten Thema. Durch eine bürgernahe Präsentation gewähren wir Einblicke in unser Berufsfeld und unsere Arbeitsabläufe und stellen unser Archiv als Verwahrer des Kulturguts und Stätte der Forschung vor. Zudem bieten wir am Tag der Archive Führungen durch das Magazin an, zu welchem ansonsten nur Mitarbeiter des Archivs Zutritt haben, und präsentieren besondere Unterlagen aus unseren Beständen. Darüber hinaus bieten wir viele weitere Aktionen an. Entdecken Sie Ihr Stadtarchiv!

 

Weltkindertag

Jedes Jahr findet im September deutschlandweit der Weltkindertag statt. In Krefeld wird anlässlich dieses Tages immer ein Fest organisiert. Dabei kommen zahlreiche Organisationen, Gruppen und engagierte Menschen zusammen, um den Stadtwald in eine große Spielfläche zu verwandeln.
Auch das Stadtarchiv ist immer mit einem Stand präsent. Hier wird den Kindern auf spielerische und kreative Weise die Arbeit des Archivs und die Relevanz der Stadtgeschichte bis heute vermittelt. Kinder können ihre eigenen Siegel gießen und bemalen, sie können aber auch Grundlagen der Heraldik lernen und ihr eigenes Wappen gestalten. Zusätzlich gibt es einige historische Fotos aus dem Bestand des Stadtarchivs in Form von Puzzeln.
Auch ein Memory-Spiel, in welchem moderne und historische Fotos aus Krefeld zusammengefügt werden müssen, lädt zum Mitmachen ein.

Kontakt

Stadtarchiv

Telefon: 0 21 51 / 86-2701

E-Mail: stadtarchiv@krefeld.de

Anschrift

Stadtarchiv

Konrad-Adenauer-Platz 17 (Eingang: Girmesgath 120)

47803 Krefeld