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Interview mit Matthias Eschbach, Erschließungs- & Straßenbaubeiträge

Bild von Herrn Eschbach draußenZum Einstieg: Sie arbeiten im Bereich für Erschließungs- und Straßenbaubeiträge.
Was genau dürfen wir uns darunter vorstellen?

Erschließungs- und Straßenbaubeiträge sind kommunale Abgaben, die von Personen mit Grundstückseigentum zu zahlen sind. Wenn zum Beispiel eine öffentliche Straße erstmalig hergestellt wird und Grundstücke dadurch erschlossen werden, dann werden die sogenannten Erschließungs-beiträge fällig. Straßenbaubeiträge werden für die Erneuerung oder Verbesserung von Straßen oder Teilen davon erhoben. Das passiert zum Beispiel, wenn an einer Straße die Beleuchtungsanlage nach langer Zeit ersetzt werden muss. Unterhaltungsmaßnahmen wie kleinere Reparaturen oder die Ausbesserung von Schlaglöchern führen nicht dazu, dass Beiträge erhoben werden.Wir ermitteln die entstandenen Kosten im Zusammenspiel mit den Bauleitern des Kommunalbetriebes oder - bei Beleuchtungsmaßnahmen - dem Tochterunternehmen SWK. Anschließend schauen wir, welche Kosten anteilig umgelegt werden können und diese werden schlussendlich verteilt. Wir sind im Grunde das letzte Glied. Wenn alle Planungen durch sind, der Straßenbau technisch umgesetzt und mit den Baufirmen abgerechnet ist, dann kommen wir ins Spiel.

 

Warum haben Sie sich für die Stadt als Arbeitgeberin entschieden?

Grundsätzlich war es das Zusammenspiel zwischen dem Thema „Sicherheit" und trotzdem vielen verschiedenen Möglichkeiten. Durch das duale Studium wird man gut auf die unterschiedlichsten Bereiche der Kommunalverwaltung vorbereitet und hat danach die Möglichkeit zu entscheiden, was einem am besten liegt. Auch im Nachhinein hat man immer wieder die Chance sich weiterzuentwickeln oder sich beruflich zu verändern und diese Aspekte haben mich sehr angesprochen.

 

Bild von Herrn Eschbach am SchreibtischWas begeistert Sie besonders an Ihrem Job? Gibt es ein „Highlight des Tages"?

Es ist einfach spannend berufsbedingt ständig hinter die Kulissen schauen zu dürfen. Als Bürgerin oder Bürger bekommt man ja nicht immer so einen Einblick aber das ist natürlich etwas Anderes, wenn man selber beteiligt ist. Sich mit städtischen Baumaßnahmen auseinander zu setzen und die technische Seite dahinter kennen zu lernen, interessiert mich sehr. Man ist einfach nah am Geschehen und die Arbeit ist darüber hinaus abwechslungsreich. Kein Grundstück, auf das die Kosten verteilt wird, ist wie das andere. Man muss immer neue Lösungen finden und hat viel Kontakt mit den unterschiedlichsten Leuten.

 

Was würden Sie sagen, sollte man für die Arbeit bei der Stadtverwaltung mitbringen?

Ich finde es wichtig einen unbefangenen Blick auf die Dinge mitzubringen. Man sollte in der Lage sein, bestehende Strukturen kritisch zu hinterfragen und diese bei Bedarf auch optimieren zu wollen. Dafür ist eine gewisse Hartnäckigkeit von Vorteil.