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Aktuell kommen weniger Schutzsuchende aus der Ukraine an

Veröffentlicht am: 12.04.2022

Symbolbild Ukraine Krieg Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Symbolbild Ukraine Krieg
Grafik: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Zwei Drittel der Angekommenen sind weiblich

Bisher sind in Krefeld 2.084 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine angekommen (Stand Montag, 11. April). Die tägliche Zahl der Ankommenden sinkt aktuell immer weiter. Am Sonntag wurden nur noch sechs angekommene Menschen neu registriert. Anfangs waren es pro Tag circa 100. Etwa zwei Drittel der Angekommenen sind weiblich. Ein Drittel sind Minderjährige, darunter rund 560 im Schulalter und knapp 200 im Kindergartenalter. Das Kommunale Integrationszentrum vermittelt weiter die Plätze an den Schulen im Stadtgebiet. Auch weit über 100 Menschen über 65 Jahre sind unter den Schutzsuchenden.

682 Personen sind in den Krefelder Einrichtungen und Hotels untergebracht

Seit dem 24. Februar sind in den Krefelder Einrichtungen und Hotels insgesamt 682 Personen öffentlich untergebracht worden. Viele weitere haben private Unterkünfte gefunden, zum Beispiel bei Freunden und Verwandten. Für 271 Personen wurde durch die Stadt eine erste Unterbringung in vier verschiedenen Hotels ermöglicht. Weitere 134 Menschen aus der Ukraine haben in vier Gemeinschaftsunterkünften Platz gefunden. Derzeit sind zudem 208 Menschen in Turnhallen untergebracht: 104 in der Josef-Koerver-Halle, 79 in der Halle des Uerdinger Berufskollegs und 25 in der Sporthalle am Wehrhahnweg. Für ältere Menschen wurden 30 Plätze im Hanseanum und drei im Seniorenheim Hüls ermöglich. Bisher konnten zudem 107 Geflüchtete in 38 Privatwohnungen untergebracht werden. Zusätzlich liegen rund 30 Angebote vor, die aktuell geprüft und passend vermittelt werden. Weitere 65 Geflüchtete konnten in 21 Mietwohnungen Platz finden. Auch hier gibt es zahlreiche weitere Angebote, die noch in der Überprüfung und Vermittlung sind.

 

Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne im Forstwald entstehen Leichtbauhallen zur Unterbringung der Geflüchteten. Stadtdirektor Markus Schön macht sich ein Bild vor Ort.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
Auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne im Forstwald entstehen Leichtbauhallen zur Unterbringung der Geflüchteten. Stadtdirektor Markus Schön macht sich ein Bild vor Ort.

Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

 

Leichtbauhallen im Forstwald soll kurz nach Ostern fertig werden

Somit sind noch 152 Plätze zur sofortigen Unterbringung für die Geflüchteten frei, 40 weitere sind nahezu fertig. In Vorbereitung sind zudem rund 1.000 Plätze in Leichtbauhallen auf dem Gelände der Forstwald-Kaserne, die kurz nach Ostern fertig werden sollen. Sofern es weiterhin dabei bleibt, dass Neuzugänge nur noch in geringer Zahl nach Krefeld kommen, könnten die bisher in Turnhallen untergebrachten Menschen dann in die Leichtbauhallen auf dem Gelände der Forstwald-Kaserne umziehen. Die Turnhallen könnten dadurch schon bald dem Sport wieder zur Verfügung gestellt werden.

 

 

Alle Beiträge und Neuigkeiten rund um das Ukraine-Thema auf einen Blick:

Jugendbeirat: Offener Brief zum Krieg in der Ukraine
Gemeinsam mit den Dachverbänden der Kinder- und Jugendgremien in Deutschland und 33 weiteren Kinder- und Jugendgremien, darunter insgesamt 17 aus NRW, hat der Jugendbeirat der Stadt Krefeld einen offenen Brief zum Krieg in der Ukraine unterzeichnet.
Symboldbild Ukraine
Erste Kriegsflüchtlinge sind in Krefelder Turnhallen untergekommen
Neben der Uerdinger Halle wurden auch die Josef-Koerver-Halle in der Innenstadt und die Turnhalle Lindenstraße komplett hergerichtet - insgesamt entstehen hier mehr als 250 Notschlafplätze für Menschen, die aus dem Kriegsgebiet geflohen sind und ein Dach über dem Kopf brauchen.
Einsatzbesprechung vor Ort in der Turnhalle des Berufskollegs Uerdingen mit (v.l.) Stadtdirektor Markus Schön, Frank Arenz, Susanne Pott-Freese und Fabian Bohnen vom Zentralen Gebäudemanagement, Hausmeister Frank Oppdehipt und Uschi Mattke vom Fachbereich Migration und Integration. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Sprachlotsen gesucht für Alltagshilfen: Ukrainisch und Russisch
Die Stadt Krefeld sucht Menschen, die Deutsch und Ukrainisch oder Deutsch und Russisch sprechen und als ehrenamtliche Sprachlotsen in Krefeld unterstützen.
Symbolbild: Krefeld hilft Menschen aus der Ukraine
Brief des Oberbürgermeisters an die Geflüchteten auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch
Oberbürgermeister Frank Meyer nimmt in einem offenen Brief auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch Anteilnahme an der Situation in der Ukraine und erklärt, auf welchen Wegen Menschen auf der Flucht nun in Krefeld Hilfe finden können.
Symboldbild Ukraine
Wohlfahrtsverbände suchen Ehrenamtliche für den Welcome-Point
Die Arbeitsgemeinschaft der Krefelder Wohlfahrtsverbände hat in Kooperation mit der Stadt Krefeld einen Welcome-Point für Flüchtlinge am Krefelder Hauptbahnhof eingerichtet. Nun werden dringend ehrenamtliche Helfer gesucht.
Krefeld hilft Menschen aus der Ukraine - Symbolbild