Inhaltsbereich

Der Weg für die neue Feuerwache in Gellep-Stratum ist frei

Veröffentlicht am: 27.06.2024

Nils Vernaleken, Brandmeister im Alarmdienst Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Nils Vernaleken, Brandmeister im Alarmdienst
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die neue Wache der Freiwilligen Feuerwehr Gellep-Stratum wird ab 2026 auf einem Grundstück an der Römerstraße errichtet. Das hat der Betriebsausschuss des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) am Mittwoch beschlossen. Der heutige Standort an der Legionstraße kann die Anforderungen des 2020 beschlossenen Brandschutzbedarfsplans nicht mehr erfüllen. Darin werden unter anderem Eintreffzeiten der Feuerwehr und die notwendige Ausrüstung definiert.

Auf dem 4800 Quadratmeter großen Grundstück ist am südlichen Ende ein Gebäude in L-Form vorgesehen. Dessen zentraler Ort ist das Foyer, das direkten Zugang zur Wagenhalle sowie zu den Spind- und Waschräumen bietet. Im Obergeschoss befinden sich das Büro des Löschzugführers, eine Küche, Sanitärräume, ein Besprechungsraum und ein großzügiger Schulungsbereich. Die Grundfläche des Gebäudes liegt bei 1651 Quadratmetern.

„Das Gebäude wird die erste städtische Feuerwache, die komplett nach den Regeln des Netzwerks ‚Cradle-to-Cradle-Regionen' umgesetzt und zertifiziert wird", erklärt Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements. „Die eingesetzten Rohstoffe sind im Sinne einer Kreislaufwirtschaft weitgehend wiederverwendbar." Das heißt, der Rückbau oder Austausch von einzelnen Bauteilen soll mehr oder weniger zerstörungsfrei erfolgen. Verklebungen werden vermieden, Bauteile sind als Ganzes entnehmbar, und recyclingfähige Produkte in hoher Qualität können an anderer Stelle wiedereingesetzt werden. Durch die Erstellung eines sogenannten Gebäuderessourcenpasses werden die verbauten Materialien dokumentiert und bewertet. Ebenso kann darüber der Restwert des Gebäudes und der verbauten Ressourcen ermittelt und tagesaktuell verfolgt werden. Zur Wärmeerzeugung wird voraussichtlich eine Wärmepumpe eingesetzt.

Aktuell läuft die archäologische Voruntersuchung auf dem Areal. Diesen Vorarbeiten kommt in Gellep - nahe des Welterbe-Geländes - besondere Bedeutung zu. Im 2. Halbjahr soll die Ausschreibung für einen Totalunternehmer erfolgen, der das Vorhaben im Auftrag des ZGM umsetzt. Ende 2025 sollen die Planungen abgeschlossen sein, so dass 2026 der Baubeginn avisiert ist. Die Fertigstellung der neuen Feuerwache ist für Herbst 2027 geplant. Die Kosten liegen bei geschätzten 10,4 Millionen Euro.

In Krefeld summieren sich die Investitionen im Bereich der Feuerwachen aktuell auf mehr als 140 Millionen Euro. Vor acht Jahren hat die Feuerwehr die neue Hauptfeuer- und Rettungswache am Rande der Innenstadt bezogen. Zuvor wurden bereits in Oppum (2012) und Hüls (2014) Wachen errichtet. Aktuell entstehen in Traar und Fischeln neue Gebäude, die beide bis zum Jahresende 2024 fertig werden sollen. Für die neue Feuerwache Uerdingen ist noch die Standortfrage zu klären. Hinzu kommt die Errichtung einer Bootshalle im Hafenbecken, in der das neue Löschboot der Feuerwehr ab 2025 seinen Platz finden soll


Weitere Nachrichten aus dem Bereich Zentrales Gebäudemanagement (ZGM):

Politik beschließt Sanierung des Stadtwaldhauses
Die umfangreiche Sanierung des Stadtwaldhauses kann im Herbst beginnen. Den finalen Beschluss hat der Betriebsausschuss Zentrales Gebäudemanagement (ZGM) am Mittwoch gefällt. Rund drei Jahre soll an dem Gebäude gearbeitet werden.
Das Stadtwaldhaus von der Seeseite. Archivfoto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Der Weg für die neue Feuerwache in Gellep-Stratum ist frei
Die neue Wache der Freiwilligen Feuerwehr Gellep-Stratum wird ab 2026 auf einem Grundstück an der Römerstraße errichtet. Das hat der Betriebsausschuss des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) am Mittwoch beschlossen.
Nils Vernaleken, Brandmeister im AlarmdienstBild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadtbad-Sanierung: 4,5 Millionen Euro für Freischwimmer-Projekt
Durch städtische Gelder und Fördergelder können auf dem Freischwimmer-Projekt viele Maßnahmen umgesetzt werden. Der erste Bauabschnitt soll 2025 beginnen. Stadt und Freischwimmer haben die Pläne jetzt vorgestellt.
Stellen die Planungen für das Freischwimmer-Gelände vor: (von links) Jutta Heintz vom Zentralen Gebäudemanagement, Ruth Esser-Rehbein als Projektleiterin der Stadt, Katrin Mevissen und Marcel Beging von den Freischwimmern.Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
19 städtische Gebäude sollen effizient und klimafreundlich werden
Ab Anfang 2025 soll die Umsetzung der Maßnahmen beginnen. Konkret geht es um die Errichtung von Photovoltaikanlagen, die Installation von Wärmepumpen, die Umrüstung auf LED-Technik, hydraulische Abgleiche und den Einsatz von Sensorik.
ZGM-Leiter Rachid Jaghou (l.) und Michael Pietzner von der E1 Energiemanagement GmbH unterschreiben den Auftrag zur Feinanalyse. Im Hintergrund (v.l.): Sirin Tezcan-Kamper (dena), Agatha Majcher (dena), Carola Schellhorn (ZGM), Maria Pantiou (Energy 4Climate), Geschäftsführer Christian Mildenberger (Energy 4Climate)Foto: dena, Andreas Bischof
Rat beschließt neue Fassung der Priorisierungsliste Hochbau
Die größten Investitionen für das laufende Jahr sind das Haus der Bildung an der Hofstraße, Neubau und Erweiterung der Jahnschule, die Erweiterung der Grotenburgschule, der Neubau der Obdachlosenunterkunft an der Feldstraße und die Feuer- und Rettungswachen in Traar und Fischeln.
Der Grundstein für das Haus der Bildung ist gelegt. Befüllen der Zeitkapsel. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann


Weitere Nachrichten aus dem Bereich Feuerwehr:

Neue Nachwuchskräfte bei der Feuerwehr Krefeld
Anfang Januar haben sieben Nachwuchskräfte ihre Ausbildung als „Leitstellendisponenten“ bei der Integrierte Leitstelle der Feuerwehr Krefeld der Stadt begonnen. Sie machen ihre Ausbildung nach dem "Krefelder Modell".
Dezernentin Cigdem Bern (2. von rechts) und Andreas Klos, Leiter der Feuerwehr Krefeld, (rechts außen), begrüßen die neuen Nachwuchskräfte, die bei der Feuerwehr die Ausbildung als Leitstellendisponenten begonnen haben. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Erfolgreiche Lebensmittelsammel- aktion der Feuerwehren
Die von den Feuerwehren im Kreis Viersen, Kreis Kleve und der Stadt Krefeld sowie der Rumänien-Hilfe Vorst durchgeführte 31. Lebensmittelsammelaktion unter dem Motto „Ihre Feuerwehr hilft – komm hilf mit!“ wird von den Veranstaltern als voller Erfolg gewertet.
Sammelaktion der Feuerwehren 2023. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Feuerwehr
Lebensmittel-Sammelaktion der Feuerwehren für Rumänienhilfe
Die Krefelder Feuerwehr beteiligt sich wieder an der traditionellen Spendenaktion zur Rumänienhilfe. In diesem Jahr wird erstmalig auch für Menschen gesammelt, die von den Kriegswirren in der Ukraine betroffen sind.
Bildunterschrift: Gesammelte Spenden für die Lebenshilfe-Sammelaktion der Feuerwehr. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadt Krefeld beteiligt sich am Rheinfunk-Konzept
Die Stadt Krefeld beteiligt sich an einem wichtigen Kommunikationsprojekt im Regierungsbezirk Düsseldorf. Seit dem 16. Oktober ist das Rheinfunk-Konzept in Kraft, das eine einheitliche Kommunikation per Funk zwischen den Feuerwehr-Einsatzleitungen in Krefeld und anderen rheinanliegenden Kommunen ermöglicht.
112 - der Notruf zur Feuerwehr.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Stadt Krefeld spielt wichtige Rolle beim „Telenotarzt“
Die Stadt Krefeld wird bei der Einführung des Systems „Telenotarzt“ in Nordrhein-Westfalen eine wichtige Rolle spielen. Bereits im Jahr 2022 hatten sich die Städte Krefeld, Duisburg und Mönchengladbach sowie die Kreise Kleve, Viersen und Wesel zu einer Interessengemeinschaft „Telenotarzt“ zusammengeschlossen.
Die Leitstelle der Hauptfeuerwache Krefeld. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation