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Die Stadt als Galerie: Street-Art-Künstler malen ab 6. August

Veröffentlicht am: 22.05.2023

Ein Kunstwerk entsteht. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
Ein Kunstwerk entsteht. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann

Großflächige Kunstwerke pinseln, malen und sprühen

Im Jubiläumsjahr „wandert" die Urban-Art-Gallery des Stadtmarketings weiter durch das Krefelder Stadtgebiet. Unter der kuratorischen Leitung des lokalen Künstlerteams „betont.es" sind internationale und regionale Künstler eingeladen, verschiedene Häuser- und Bunkerwände sowie Mauern umzugestalten. „Der Fokus liegt auf großen Flächen, die in den Raum wirken und Optionen für das Spiel mit Perspektiven eröffnen", sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Wir haben durch unsere bisherigen Projekte ein gutes Netzwerk in der Street-Art-Szene aufgebaut. Auch diesmal sind bekannte Gesichter aus den vorangegangenen Gallerys dabei." Die Künstler malen von Sonntag, 6., bis Freitag, 11. August, an mehreren Standorten. Von Hubwagen und Gerüsten werden sie großflächige Kunstwerke pinseln, malen und sprühen. Jeder kann die Arbeit der Kreativen mitverfolgen. Neue Bilder entstehen Am Röttgen 46, am Bunker an der Freiligrathstraße, an der Tannenstraße 42, der Nordstraße 118, an der Wand an der Seyffardtstraße sowie an der Königstraße 4.

Bereits vier Streetart-Projekte

Nach der 2015 initiierten Wood Art Gallery im Hülser Bruch, der Rhine Side Gallery, die 2017 am Rheinufer Uerdingen gestaltet wurde, der Down Town Gallery im Bunker Hansastraße zum Thema Architektur im Jahr 2019 und der großen Silk City Gallery mit dem Seidenweberhaus als „Leinwandgebäude" 2021 soll in diesem Jahr die Street Art-Reihe des Stadtmarketings ihren Höhepunkt erreichen. Weitere Informationen stehen unter www.krefeld650.de.

Elf weitere Künstler im August

Die „Urban Art Gallery" im Jahr des Stadtjubiläums „650 Jahre Krefeld" ist die insgesamt fünfte Street-Art-Aktion, die das Stadtmarketing organisiert hat. Nach dem Krefelder Umweltzentrum („Wood Art Gallery", 2015), dem Rheinufer („Rhine Side Gallery", 2017), dem unterirdischen Bunker am Hauptbahnhof („Down Town Gallery", 2019) und dem Seidenweberhaus („Silk City Gallery", 2021) wandert das Projekt nun durch die gesamte Stadt. Im August sollen nochmals elf Künstler insgesamt sieben weitere Standorte gestalten. Parallel entsteht gegenüber vom Großmarkt ein Gemeinschaftswerk: „Wir wollen dort die unterschiedlichen Stile zusammenführen und ein Erkennungszeichen jedes Künstlers an zentraler Stelle verewigen", betont Claire Neidhardt, die das Street-Art-Projekt gemeinsam mit Melanie Stumpen aus ihrem Team organisiert hat.

Der Aufwand hat sich gelohnt

Die künstlerische Gesamtleitung liegt beim Krefelder Kollektiv „betont.es" mit Clemens Brück und Sebastian Saffenreuter. Sie haben die Kommunikation mit den Künstlern übernommen und für die Vielfalt und Qualität der ganz unterschiedlichen Handschriften gesorgt. „Street Art gehört zu einer modernen Stadt", sagt Clemens Brück. „Diese Aktion küsst Krefeld wach, weil wir nach acht Jahren den Schritt vom lokal begrenzten Raum in die gesamte Stadt wagen." Bevor der erste Pinselstrich gesetzt werden konnte, war jedoch für das Stadtmarketing und die Kuratoren viel Organisation vonnöten: Neben Gesprächen mit den Eigentümern mussten die Genehmigungen eingeholt werden. Mit Hilfe lokaler Partner wurden Hubwagen und Gerüste aufgestellt, denn ein Großteil der Arbeit musste in luftiger Höhe erfolgen. Zum Teil wurden auch ganze Straßen abgesperrt. Beim Anblick der fertigen Gemälde kann man schon jetzt sagen: Der Aufwand hat sich gelohnt.

Die gestalteten Flächen liegen an der Ritterstraße 301, an der Schneiderstraße 71, an der Königstraße 192a, an der Horkesgath 33, am Dampfmühlenweg 8 und an der Hardenbergstraße 19. Die gemeinsame Galerie entsteht gegenüber vom Großmarkt an der Oppumer Straße. Die zweite Gruppe von Künstlern, die weitere Flächen gestaltet, wird vom 6. bis 11. August zu Gast in Krefeld sein.

 

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Die Compagnie "Yibu Dance" wird ihr Stück "Gezeiten" auf dem Von-der-Leyen-Platz aufführen. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, D. Jochmann
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