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Auftaktveranstaltung im Energiesparcontracting

Veröffentlicht am: 03.02.2023

Mit vielen deutschlandweiten Experten fand die Auftaktveranstaltung zu "Krefeld als Modellkommune im Energiespar-Contracting" im Rathaus statt.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Mit vielen deutschlandweiten Experten fand die Auftaktveranstaltung zu "Krefeld als Modellkommune im Energiespar-Contracting" im Rathaus statt.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Auftaktveranstaltung mit Energie- und Bauexperten im Rathaus

Ende des vergangenen Jahres hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt (ZGM) bekannt gegeben, dass es Teil eines Pilotprojekts der Deutschen Energie-Agentur (dena) wird. Krefeld möchte durch Energiespar-Contracting die Gebäudeeffizienz der eigenen Liegenschaften optimieren und so dauerhaft CO2 einsparen. Nun fand im Rahmen des Projekts eine Auftaktveranstaltung mit vielen Akteuren, darunter Planungsdezernent Marcus Beyer und Umweltdezernentin Sabine Lauxen, ZGM-Leiter Rachid Jaghou, Vertretern der dena und des Ministeriums für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Lands NRW im Rathaus statt. Die Veranstaltung diente dazu, gemeinsam Ziele abzustimmen und eine Strategie zu entwickeln.

Herausforderung und Chance zugleich

„Wie alle Kommunen steht Krefeld vor der großen Herausforderung, sowohl die Vorgaben des Klimaschutzgesetzes zu erreichen als auch eine klimaneutrale Stadt zu werden. Die Klimaneutralstellung der städtischen Gebäude nimmt in diesem Kontext eine hohe Vorbildfunktion ein und wird gleichzeitig zum Zugpferd", sagt Rachid Jaghou. „Anders als andere Kommunen bringt Krefeld einen besonders großen Gebäudepool mit ins Modellprojekt, der gemeinsam mit der dena untersucht und anschließend optimiert werden soll. Die hohe Anzahl an städtischen Liegenschaften ist nicht nur eine Herausforderung, sondern hier vor allem auch eine Chance."

Das ist das Energiespar-Contracting

Energiespar-Contracting bedeutet, dass ein externer Dienstleister, der Contractor, technische, bauliche und organisatorische Maßnahmen plant und realisiert, die den Energieverbrauch senken. Eine Energiekosteneinsparung sowie die Reduzierung von Emissionen werden vertraglich vereinbart. Die Vergütung des Dienstleisters erfolgt auf Basis der Verbrauchseinsparung. Verbrauchssenkungen und Energieeffizienzmaßnahmen bringen gleichzeitig den Klimaschutz weiter auf den Weg.

Bundesweite Rahmenbedingungen müssen geschaffen werden

Großes Thema der Auftaktveranstaltung war immer wieder die Fragestellung danach, wie die kommunale Gebäudetransformation finanziell gestemmt werden kann. Zwar ist das Ziel, dass sich energetische Maßnahmen über die Jahre selbst tragen, die Erneuerung technischer Anlagen und die Sanierung von Gebäuden durch zum Beispiel den Austausch von Fenstern muss aber vorfinanziert werden. „Eine Klimaneutralstellung des kommunalen Gebäudebestandes kann nur im Rahmen einer bilanziellen Betrachtung erreichbar sein. Ebenso sind die erforderlichen Investitionen nur mit vertraglichen Partnerschaften, also zum Beispiel einem Energiespar-Contracting, möglich", betont Carola Schellhorn als Abteilungsleiterin „Infrastrukturelles Gebäudemanagement" beim ZGM. Neben der Schaffung neuer adäquater Förderungen für diese Transformation werden deshalb auch starke Partner aus dem Contracting-, Finanz-, Ingenieur-und Projektentwicklungsbereich gesucht, die im Rahmen eines Energiespar-Contractings die Herausforderungen gemeinsam mit dena, Energy4Climate und der Stadt Krefeld erfolgreich meistern sollen. „Ich bin sicher, dass wir auf diesem Weg vom Partnernetzwerk des Modellprojekts profitieren werden", schließt Schellhorn ab.

In den kommenden Monaten werden die Liegenschaften von drei ausgewählten Krefelder Quartieren analysiert und entsprechende Konzepte erarbeitet. Anschließend sollen die Ausschreibungen erfolgen. Das ZGM hat den Wunsch, dass diese bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sind, sodass die ersten Umsetzungen bereits 2024 erfolgen können.

 

Weitere Beiträge aus dem Nachrichtenarchiv rund um das Thema Energiesparcontracting:
Ausschreibung und Markterkundung zum Energiesparcontracting
195 Liegenschaften mit 570 Gebäuden sollen in den nächsten Jahren in Krefeld mit Hilfe eines Energiesparcontractings untersucht, energetisch saniert und optimiert werden. Dazu hat das Zentrale Gebäudemanagement (ZGM) eine europaweite Markterkundung begonnen.
Energiesparcontracting Symbolbild. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Auftaktveranstaltung im Energiesparcontracting
Ende des vergangenen Jahres hat das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt bekannt gegeben, dass es Teil eines Pilotprojekts der Deutschen Energie-Agentur wird. Nun fand die Auftaktveranstaltung statt.
Mit vielen deutschlandweiten Experten fand die Auftaktveranstaltung zu "Krefeld als Modellkommune im Energiespar-Contracting" im Rathaus statt. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Krefeld informiert über Projekte rund um energetische Gebäude
Die Stadt Krefeld als große Immobilieneigentümerin möchte Vorbild für energetische Gebäude sein. In einer Pressekonferenz haben Oberbürgermeister Frank Meyer und ZGM-Leiter Rachid Jaghou über Maßnahmen zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestands vorgestellt.
Oberbürgermeister Frank Meyer und Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudemanagements, informieren über Projekte rund um nachhaltige Gebäude. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation
Krefeld wird Modellkommune der Deutschen Energie-Agentur
Krefeld wird mit ambitionierten Klimaschutzzielen Modellkommune im Energiespar-Contracting. Hauptziel ist es, durch die Optimierung von Anlagentechnik und Bauphysik dauerhaft CO2 einzusparen und dabei Kostensteigerungen durch erhöhte Energiepreise zu entgehen.
Rachid Jaghou und Carola Schellhorn möchten Energiespar-Contracting in Krefeld vorantreiben. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Weitere Beiträge aus dem Nachrichtenarchiv zur Arbeit des Zentralen Gebäudemanagements:
Viele Fortschritte in der Grotenburg vor Start der neuen Fußballsaison
Bis Ende des Jahres 2023 soll nach aktuellem Stand eine Vollauslastung des Grotenburg-Stadions mit 10.000 Plätzen möglich sein. Im kommenden Jahr werden die Flutlichter erneuert, die Masten bleiben zwar, werden aber neu lackiert, und es wird LED-Beleuchtung installiert.
Sicht auf das Spielfeld der Grotenburg von der Tribüne aus. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Berufskolleg Vera Beckers: Sanierung der Fassade ist abgeschlossen
Bei den Arbeiten wurden unter anderem die Natursteinumfassungen der Fenster saniert und die Fensteranlagen erneuert. Darüber hinaus verfügt das Gebäude nun über einen modernen Sonnenschutz.
Sanierte Fassade des Vera Beckers Berufskollegs.Foto: Sven Fennema
Richtfest an der neuen Feuer- und Rettungswache in Fischeln
Nachdem im Juni des vergangenen Jahres der erste Spatenstich gemacht wurde, konnte nun unter Anwesenheit von Oberbürgermeister Frank Meyer in Fischeln Richtfest gefeiert werden: An der Erkelenzer Straße baut das Zentrale Gebäudemanagement der Stadt Krefeld eine neue Feuer- und Rettungswache.
Richtfest für die neue Wache der freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdiensts Fischeln. Oberbürgermeister Frank Meyer (2. von links), Fischelner Löschzugführer Burkhard Wissmanns (4. von rechts), Mitglieder der Jugendfeuerwehr und Gäste. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Neue Mensa der Grotenburgschule geht nach den Ferien in Betrieb
Die neue Mensa der Grotenburgschule kann nach den Sommerferien in Betrieb gehen. Das provisorische Gebäude, das in Modulbauweise an der Tiergartenstraße errichtet wurde, ist nun komplett eingerichtet, die Genehmigung zum Betrieb liegt vor.
Neue Mensa der Grotenburgschule. Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof
Glockenspitzhalle: Sanierung ab Sommer 2024 geplant
Die Glockenspitzhalle soll umfangreich saniert werden. Vorgesehen sind die energetische Sanierung der Fassade und des Daches, eine Ertüchtigung der vorhandenen Tribünenanlagen, die Modernisierung der technischen Gebäudeausstattung sowie die Erneuerung der Sanitärbereiche.
Die Glockenspitzhalle.Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation