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Länderspiel im American Football findet in der Grotenburg statt

Veröffentlicht am: 07.06.2024

Football Länderspiel
Die Krefeld Ravens, der Verband AFVD und die Stadt Krefeld kündigten gemeinsam ein sportliches Highlight in der Grotenburg an: (v.l.) Shuan Fatah (Bundestrainer), Andreas Kegelmann (Vize Präsident AFVD), Claus Holtz (Spordirektor Herren Nationalmannschaft), Stadtdirektor Markus Schön, Ravens-Geschäftsführer Christoph Wittfeld, Ravens-Vorsitzender Dino Volpe.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Oberbürgermeister Frank Meyer. „Das ist auch das Ergebnis der fantastischen Arbeit der Krefeld Ravens"

Das erste Heimspiel der deutschen Nationalmannschaft im American Football seit fast zehn Jahren wird in der Grotenburg stattfinden. Am Samstag, 26. Oktober, um 18 Uhr trifft das Team von Nationaltrainer Shuan Fatah im Krefelder Stadion auf die Auswahl von Schweden. Es handelt sich um das zweite und letzte Gruppenspiel der Europameisterschaft. Mit einem Sieg kann die Mannschaft die Qualifikation für das Halbfinale schaffen. „Es freut mich, dass in unserer frisch sanierten Grotenburg ein so bedeutendes Länderspiel im American Football ausgetragen wird", sagt Oberbürgermeister Frank Meyer. „Das ist auch das Ergebnis der fantastischen Arbeit der Krefeld Ravens. Als Sportstadt kommen wir auf diese Weise noch in einer weiteren Disziplin auf die Landkarte und können zeigen, dass wir gute Gastgeber und begeisterungsfähige Zuschauerinnen und Zuschauer sind."

„Das ist ein fast historischer Moment für die Grotenburg", ergänzt Stadtdirektor und Sportdezernent Markus Schön. „Damit setzt sich die Vollgasfahrt fort, die wir seit einigen Jahren gemeinsam mit den Krefeld Ravens erleben. Während das Team immer weiter durch die Ligen nach oben rauscht, stellen wir fest, dass Football aus der Grotenburg nicht mehr wegzudenken ist." Bei dem nun geplanten Spiel handelt es sich nicht nur um das erste Football-Länderspiel, das in der Grotenburg stattfindet, sondern auch um das erste Länderspiel überhaupt seit nunmehr 13 Jahren. Zuletzt hatten sich im März 2011 die U17-Fußballteams der Türkei und Deutschlands im Krefelder Stadion gemessen. 6.300 Zuschauer waren mit dabei.

Auf ein gut gefülltes Stadion hoffen nun auch die Krefeld Ravens, die für den Verband AFVD (American Football Verband Deutschland) die Organisation vor Ort übernehmen. „Krefeld hat uns einfach umgehauen", sagt der Sportdirektor des Verbands, Claus Holtz. „Das hat mit der Location und der Arbeit der Ravens zu tun, aber auch mit der tollen Unterstützung der Stadt." Der Vizepräsident des AFVD, Andreas Kegelmann, lobt ebenfalls die gute Zusammenarbeit: „Das ist ein extrem wichtiges Spiel für uns, deshalb brauchen wir einen verlässlichen Gastgeber. Die Ravens haben einen guten Ruf in ganz Deutschland. Wir sind überzeugt, dass das Gesamtpaket hier in Krefeld einfach top ist."

Dino Volpe: „Das ist ein großer Moment für uns alle bei den Ravens"

Das unterstreichen auch der 1. Vorsitzende der Krefeld Ravens, Dino Volpe, und der Geschäftsführer Christoph Wittfeld. Erst 2017 waren sie mit dem Projekt American Football in Krefeld ins Rennen gegangen, zunächst unter improvisierten Bedingungen im Kaiser-Wilhelm-Park. „Wenn uns damals jemand gesagt hätte, dass wir nur sieben Jahre später die Nationalmannschaft zu Gast haben, hätte ich das nie im Leben geglaubt", sagt Dino Volpe. „Das ist ein großer Moment für uns alle bei den Ravens, aber es passt auch zu uns: Wir wollen groß denken und unsere wunderbare Sportart in Deutschland noch präsenter machen." Ein weiterer Traum sei es, irgendwann einen Spieler aus den eigenen Reihen im Nationalteam zu haben. „Was wir hier tun, tun wir mit Leidenschaft", betont Dino Volpe.

Der aktuelle, erweiterte Kader der Nationalmannschaft umfasst laut Bundestrainer Shuan Fatah 110 Spieler. Mit 45 Mann will er im Herbst ins Titelrennen gehen. Zunächst geht es in einem Auswärtsspiel gegen England, dann in Krefeld gegen Schweden. Mit zwei Siegen ist man sicher im Halbfinale. „Der deutsche Football war aufgrund von Streitigkeiten mit dem Weltverband lange im Exil", sagt Shuan Fatah. „Wir sind froh, dass wir nach neun Jahren wieder in der Lage sind, ein Spiel zu machen, und wollen uns exzellent darauf vorbereiten." Im Nationalteam seien einige Spieler dabei, die auf höchstem Level in den USA gespielt hätten: „Für mich ist klar: Wir wollen ganz oben mit dabei sein und Europameister werden."

Tickets für das Spiel in der Grotenburg sind für 24 Euro (ermäßigt 18 Euro) ab sofort online beim Verband erhältlich: www.afvd.de/ticketshop.