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Mittsommerfest in Krefeld: Pestalozzischule tanzt sich durch Europa

Veröffentlicht am: 24.06.2024

An der Pestalozzischule lernen rund 230 Schülerinnen und Schüler aus 18 verschiedenen Nationen. Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann
An der Pestalozzischule lernen rund 230 Schülerinnen und Schüler aus 18 verschiedenen Nationen.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Dirk Jochmann

Von Kiruna in Lappland bis Malmö im Süden des Landes feierte ganz Schweden am 21. Juni das Mittsommerfest. In diesem Jahr wurden die Feierlichkeiten zur Sommersonnenwende bis in die Pestalozzischule nach Krefeld ausgeweitet. Auch hier tanzten die Grundschülerinnen und -schüler am Freitag ausgelassen unter einem selbst gefertigten Mittsommerbaum. Die Projektwoche unter dem Motto „Europa in Bewegung" widmete sich allerdings längst nicht nur Schweden. Jede der neun Klassen an der Pestalozzischule tauchte in der vergangenen Woche in die Kultur, Traditionen und Lebensrealitäten eines europäischen Landes ein. Auf ihrer Erkundungsreise durch Europas Nationen begegneten sie Griechenland, Dänemark, Belgien, Irland, Deutschland, Italien, England, Belgien und eben Schweden.

Feierlicher Einzug auf den Schulhof

Für den Abschluss der Projektwoche am Freitag hatte sich die Pestalozzischule einschlägig hergerichtet. Europa-Flaggen wehten vor der Schule, tiefblaue Luftballons mit den goldenen Sternen der EU zierten die Treppengeländer. Auf dem Areal der Pestalozzischule war es voll geworden, als die Kinder feierlich und ausgestattet mit verschiedenen Landesfähnchen zu Beethovens Europahymne auf den Schulhof einzogen. Zunächst stellten die Klassen ihre Länder so vor, wie es der Titel der Projektwoche verhieß: in Bewegung. Die Klasse 1A tanzte gekonnt die italienische Tarantella. Die 2B stellte die Sehenswürdigkeiten Irlands wie den Steinkreis von Drombeg akrobatisch dar. Und die Kinder der Klasse 4A interpretierten einen französischen Pop-Song mit einer eigens erdachten Choreographie. Hinter den rund 230 Schülern prangten dabei die drei Wörter, die Europas Ideale repräsentieren sollen und als leitende Säulen für die Projektwoche galten: Harmonie, Einheit, Solidarität. „Diese Werte leben wir in unserer Schule, wir haben Kinder aus 18 Nationen bei uns", sagt Schulleiterin Andrea Harig-Sistig. „Der Zusammenhalt ist uns sehr wichtig. Ich bin glücklich darüber, dass man diese Einheit bei der Projektwoche wieder eindrucksvoll beobachten konnte."

Ergebnisse der Projektwoche in den Klassenräumen

Nach dem Schulhof-Programm ging es in die detailliert und landestypisch dekorierten Klassenräume. Hier präsentierten die Kinder stolz die Arbeit ihrer Projektwoche, die an der Pestalozzischule im zweijährigen Turnus stattfindet. In diesem Jahr fiel die Entscheidung des Projektthemas passend zur Europawahl und Fußball-EM auf Europa. Vier Stunden hatten sich die Schüler täglich mit ihrem Land befasst, Ideen entwickelt und umgesetzt. Neben ihren Eltern besuchten auch sie neugierig am Freitag die Klassenräume ihrer Mitschüler.

Ausgestattet mit einem Pestalozzischule-Europapass gingen sie auf Erkundungstour und bekamen anschließend stilecht einen Stempel mit einem landestypischen Symbol in ihr Heft gedrückt. Im Klassenraum der 4A ragten etwa der Eiffelturm und weitere bekannte Wahrzeichen Frankreichs, nachgebaut aus Lego-Steinen, hervor, am Nachbartisch spielten Kinder französische Lieder auf dem Xylophon. Dänemark stellten die Schüler der 3C vor: Sie hatten zum Beispiel die ikonische Promenade des Kopenhagener Nyhavn gemalt und stellten ihre Kunstwerke jetzt aus. Und vor dem Schweden-Klassenraum tanzten Kinder zu traditioneller Musik um den selbst gebastelten Mittsommerbaum. Europas Vielfalt war an diesem Freitag nur wenige Klassenräume voneinander entfernt.