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Festival: Anfang Juni gehört die Innenstadt komplett der Kulturszene

Veröffentlicht am: 25.05.2023

Gemeinsam stellten sie auf dem Theaterplatz das Programm für "Kultur findet Stadt" vor: die städtische Kulturbeauftragte Gabriele König, Claire Neidhardt (Leiterin des Stadtmarketings), Oliver Reiners (Delikatessen Franken), Ralph Schürmanns (Leiter der Musikschule), Regionalkantor Niklas Piel, Roman Marreck (stellvertretender Leiter der Musikschule) Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof
Gemeinsam stellten sie auf dem Theaterplatz das Programm für "Kultur findet Stadt" vor: die städtische Kulturbeauftragte Gabriele König, Claire Neidhardt (Leiterin des Stadtmarketings), Oliver Reiners (Delikatessen Franken), Ralph Schürmanns (Leiter der Musikschule), Regionalkantor Niklas Piel, Roman Marreck (stellvertretender Leiter der Musikschule)
Bild: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, A. Bischof

Wer sich orientieren will, findet alle Infos in einem handlichen Festival-Flyer

Das Innenstadt-Festival „Kultur findet Stadt" wird im Jahr des Stadtjubiläums besonders groß, bunt und ausgiebig gefeiert. Am Wochenende vom 2. bis zum 4. Juni ist die City fest in den Händen der Kulturszene, die ihre Vielfalt mit Konzerten, Theater, Tanz und einem umfangreichen Programm für Kinder einmal mehr unter Beweis stellt. Durch die Sperrung von Markt-, König- und St.-Anton-Straße entsteht erstmals eine autofreie Zone zwischen Neumarkt und Theaterplatz. „Das entspricht unserer Strategie, einfach mal neue Dinge auszuprobieren und den öffentlichen Raum anders zu bespielen", sagt Claire Neidhardt, Leiterin des Stadtmarketings. „Diesmal verteilen wir uns mit dem Festival auf die gesamte Innenstadt. Die Besucherinnen und Besucher können sich einfach treiben lassen oder zu festen Uhrzeiten an festen Orten bestimmte Events erleben." Wer sich orientieren will, findet alle Infos in einem handlichen Festival-Flyer (www.krefeld.de/kfs).

Am Sonntagabend gehört die große Bühne ab 18.30 Uhr der Jazz Swing College Band

Die große zentrale Bühne steht diesmal auf dem Dionysiusplatz. Hier eröffnet Oberbürgermeister Frank Meyer das Festival am Freitag, 2. Juni, um 18.30 Uhr, anschließend spielen das Sinfonie- und das Blasorchester der Musikschule. Großer Höhepunkt am Samstagabend ist der Auftritt der Band Meddle, die ab 21 Uhr gemeinsam mit Streich- und Blasensembles der Musikschule Songs von Pink Floyd zu Gehör bringt. Bereits um 16 Uhr gibt das Orchestre Municipal D'Accordeon de Saint-Pol-sur-Mer aus Krefelds Partnerstadt Dünkirchen ein Gastspiel. Am Sonntagabend gehört die große Bühne ab 18.30 Uhr der Jazz Swing College Band.

Die Mediothek richtet einen Escape Room ein

Eine wichtige Anlaufstelle am Samstag und Sonntag ist der Kulturmarkt auf dem Theaterplatz, wo sich die Kulturinstitute und die freie Szene präsentieren. Auf der Bühne gibt es unter anderem eine historische Modenschau des Museums Burg Linn, peruanische Tänze mit dem Deutschen Textilmuseum, Poetry Slam von Jugendlichen unter Anleitung des Niederrheinischen Literaturhauses, Samba-Trommeln, einen Tanz-Flashmob und musikalische Aufführungen des Theaters. Die Mediothek richtet einen Escape Room ein, der Zoo zeigt Insekten unter dem Mikroskop, und die NS-Dokumentationsstelle startet eine Stadtrallye auf den Spuren jüdischen Lebens in Krefeld. „Wir wollen deutlich mehr machen, als nur Faltblätter zu verteilen", sagt die Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König. „Deshalb bieten die Kulturschaffenden an einer zentralen Stelle ein spannendes Programm und laden mit Angeboten zum Basteln, Staunen, Forschen und Mitmachen ein."

Die autofreie Markt- und Petersstraße ist für Akkordeonklänge, Tango-Schnupperstunden und eine offene Tango-Session reserviert

Ein paar Schritte weiter auf den Gleisen der gesperrten St.-Anton-Straße steht die Jubiläumsstraßenbahn, die an diesem Tag für kleine Performances genutzt wird. Tanzschulen, Schülerbands und andere Akteure nutzen auch die freie Fahrbahn. Dazu werden ein kleines gastronomisches Areal und eine Kindermeile mit Puppentheater, Kinderschminken, Büchertisch und Glitzer-Tattoos aufgebaut. Die ebenfalls autofreie Markt- und Petersstraße ist für Akkordeonklänge, Tango-Schnupperstunden und eine offene Tango-Session reserviert. An verschiedenen Schauplätzen innerhalb der vier Wälle treten Improtheater-Gruppen auf und überraschen die Besucher. Auf der Königstraße eröffnen Esther Jansen und Peter Lengwenings mit einer Open-Air-Ausstellung fotografische Blicke auf die Innenstadt. Vor dem Jazzkeller treten Jazzmusiker und Songwriter auf.

Ein Hauptakteur von „Kultur findet Stadt" ist und bleibt die Musikschule

Ein Hauptakteur von „Kultur findet Stadt" ist und bleibt die Musikschule, ein „Partner der ersten Stunde", wie deren Leiter Ralph Schürmanns betont. Insgesamt 1300 Kinder, viele von ihnen aus Kita- und Schulprojekten, sind bei dem Festival im Einsatz. Sie spielen und singen in 35 verschiedenen Ensemblegruppen zusammen. „Die Bandbreite reicht vom kleinen Pop-Up-Auftritt bis zu Konzerten auf der großen Bühne", sagt der stellvertretende Musikschulleiter Roman Marreck. Streicher, Bläser, Gitarren, Schlaginstrumente und Chöre sind im Einsatz, mal leise und zart wie in der Mennonitenkirche, mal laut und fröhlich mit Hits von ABBA auf dem Dionysiusplatz. „Für die Kinder sind Wertschätzung und Anerkennung sehr wichtig, wenn sie öffentlich auftreten. Im vergangenen Jahr sind viele Teilnehmer mit ihren Familien sehr stolz nach Hause gegangen", sagt Roman Marreck.

An der Hochstraße und der Königstraße suchen sich Musiker einfach einen Platz und beginnen zu spielen

Eine besondere Idee der Musikschule ist auch die „Klangstraße". Jeder, der gern Musik macht, kann sich daran beteiligen, wie Ralph Schürmanns erläutert - vom Hobbymusiker bis zum Profi. An der Hochstraße und der Königstraße suchen sich Musiker einfach einen Platz und beginnen zu spielen. Vorher sollten sie sich im Zelt des Stadtmarketings auf dem Theaterplatz eine Spendenbüchse abholen. „Die Leute werfen ihr Geld für die Straßenmusik nicht in einen Hut, sondern spenden für die Kindertafel", sagt Ralph Schürmanns. „Wir laden alle Krefelderinnen und Krefelder ein, sich an dieser Aktion für den guten Zweck zu beteiligen." Zur freien Benutzung werden dafür auch zwei Klaviere auf der Königstraße aufgestellt.

Wer möchte, kann sich selbst als Organist versuchen und das Instrument ausprobieren

Eine besondere Aktion zu „Kultur findet Stadt" hat sich Regionalkantor Niklas Piel ausgedacht. Auf dem Neumarkt wird er eine Open-Air-Orgel platzieren, die auf einem umgebauten 7,5-Tonnen-Laster installiert ist. „Krefeld ist eine Orgelstadt", betont der Kirchenmusiker. „Hier steht in jeder Kirche ein gutes Instrument, und jedes dieser Instrumente spricht seine eigene Sprache. Aber ich würde es gerne schaffen, dass die Orgel für die Menschen nahbarer wird." Deshalb bietet er am Samstag von 14 bis 17 Uhr neben kleinen Konzerten auf dem Neumarkt auch Führungen und Mitmachaktionen an. Wer möchte, kann sich selbst als Organist versuchen und das Instrument ausprobieren.

Jubiläumsballon zum Abschluss

Die Händler der Werbegemeinschaft beteiligen sich an „Kultur findet Stadt", indem sie ihre Läden auch zum verkaufsoffenen Sonntag zwischen 13 und 18 Uhr öffnen. „Wir haben das Format sehr schätzen gelernt", sagt Oliver Reiners von Delikatessen Franken. „Das Event wird von der Stadt herausragend gemanagt und bringt viele Menschen in die Innenstadt." Das Feinkostgeschäft bietet deshalb zum Festival-Wochenende ein Special zum Thema Weinkultur an. Winzer und Spirituosenbrenner aus Deutschland und Frankreich sind bei Delikatessen Franken zu Gast und bieten an kleinen Marktständen ihre Produkte an. Das Kunstprojekt „Krefelder Himmelsgedanken" am Schwanenbrunnen und die Ausstellung „Toleranzräume" auf dem Rathausvorplatz runden das Angebot ab. Zum Abschluss des Festivals startet am Sonntag in der Abenddämmerung der Jubiläumsballon vom Joseph-Beuys-Platz - vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Auf dem Evangelischen Kirchplatz wird es einen bewachten Fahrradstellplatz geben

„Aufgrund der Straßensperrungen raten wir dringend, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr zum Festival zu kommen", betont Claire Neidhardt. Auf dem Evangelischen Kirchplatz wird es einen bewachten Fahrradstellplatz geben. Die Straßenbahn 041 fährt aufgrund der gesperrten St.-Anton-Straße als Ersatzbus zu den gewohnten Zeiten und weicht auf den Nordwall aus. Wer dennoch mit dem Auto anreisen will, kann die zentrumsnahen Tiefgaragen trotz der Sperrungen anfahren. Alle Informationen rund um „Kultur findet Stadt" gibt es unter www.krefeld.de/kfs.

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