Inhaltsbereich

„Kinderfreundliche Kommune“: Krefeld geht nächsten Schritt

Veröffentlicht am: 19.09.2023

Logo vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. . Grafik: © UNICEF
Logo vom Verein Kinderfreundliche Kommunen e.V. .
Grafik: © UNICEF

Befragung von Zehn Prozent der zehn- bis zwölfjährigen Krefelder Kinder

Die Stadt Krefeld ist dem Siegel zur kinderfreundlichen Kommune einen Schritt nähergekommen. Bei einem mit vielen Verwaltungsmitarbeitenden und dem Berliner Verein „Kinderfreundliche Kommune" besetzten Termin wurden im Krefelder Rathaus Ergebnisse von zwei Befragungen, ein interner Verwaltungsfragebogen und eine Kinderbefragung, vorgestellt und diskutiert. „Dazu wurden unter anderem zehn Prozent der zehn- bis zwölfjährigen Krefelder Kinder per Fragebogen zu verschiedenen Themenbereichen des Lebens in ihrer Heimatstadt befragt", berichtet Dr. Sabrina Lesch, die die Veranstaltung gemeinsam mit Heike Tafelmeier, der neuen Koordinatorin für den Bereich „Kinderfreundliche Kommune" leitete. Mit Hilfe der ausgewerteten Fragebögen sollen in Zukunft konkrete und verbindliche Maßnahmen zur Wahrung und Verbesserung von Rechten und Interessen von Kindern und Jugendlichen in Krefeld in Zusammenarbeit mit dem Verein „Kinderfreundliche Kommune" erstellt werden.

Gemeinschaftsprojekte zur Stärkung benachteiligter Quartiere müssen weiter unterstützt werden

Die Erstellung dieses Aktionsplans ist Grundvoraussetzung für den Erhalt des Siegels „Kinderfreundliche Kommune", das die Stadt durch die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung zwischen Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und dem Verein „Kinderfreundliche Kommune" anstrebt. Neben der Auswertung des Kinderfragebogens wurden auf dem Treffen auch zentrale Ergebnisse eines Verwaltungsfragebogens vorgestellt. Diese besagen unter anderem, dass in Krefeld bestehende Strukturen zum Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen wie Arbeitsgemeinschaften, aber auch Interessensvertretungen wie der Jugendbeirat oder Partizipationsstrukturen wie beispielsweise Beteiligungsmöglichkeiten in politischen Ausschüssen bereits vorhanden sind. „Als eine Aufgabe nehmen wir aber unter anderem mit, dass ressortübergreifende Gemeinschaftsprojekte zur Stärkung benachteiligter Quartiere, in denen Kinder und Jugendliche oftmals unter besonders schwierigen Bedingungen aufwachsen, noch weiter unterstützt werden müssen", sagt Heike Tafelmeier.

Dafür! Foto: Westfale / Pixabay
Dafür!
Foto: Westfale / Pixabay

Heike Tafelmeier soll in Zukunft Krefeld noch kinderfreundlicher machen

Die Wahl-Krefelderin koordiniert die Bemühungen der Verwaltung, die Stadt Krefeld in Zukunft noch kinderfreundlicher zu machen. Heike Tafelmeier war vorher bereits in Fürstenwalde/Spree in Brandenburg als Kinder und Jugendbeauftragte tätig. Hier war sie vor allem für die Umsetzung des §18a verantwortlich, einem Paragraphen, der die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Kommunalverfassung zusichert. Unter ihrer Koordination und in Absprache mit dem Verein „Kinderfreundliche Kommune" wird nach der Auswertung der Umfrageergebnisse jetzt ein Aktionsplan erstellt, um junge Menschen in Krefeld besser zu schützen, zu fördern und zu beteiligen.